Spatenstich für die neue Alster-Brücke in Heilgersdorf
„Wir bauen eine Brücke, die den Anforderungen des modernen Straßenverkehrs entspricht.“
Sebastian Straubel, Coburger Landrat
Für Landrat Sebastian Straubel war der Termin an der Alsterbrücke im Seßlacher Stadtteil Heilgersdorf mehr als nur ein symbolischer Spatenstich im Frühling: „Es der ist Startschuss in ein Jahr, in dem wir vom Landkreis unsere Verkehrsinfrastruktur modernisieren und für unsere Bürgerinnen und Bürger entscheidend voranbringen werden.“
Alleine für die fünf größten Bauprojekte an Kreisstraßen – neben der CO 9 in Heilgersdorf auch der Ausbau des Seßlacher Berges, die Ersatz für die Kreckbrücke in Gemünda, der neue Radweg Wohlbach-Schafhof sowie die Landkreis-Beteiligung am Kreisel bei Wiesenfeld – stehen zusammen mit Ausgaben von rund sieben Millionen Euro im Investitionsprogramm des Landkreises.
Zu schmal, nicht für Fußgänger geeignet und nur gebaut für Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen: Sowohl die 1963 errichtete Brücke über die Alster als auch der gleich daneben befindliche Flutdurchlass aus dem Baujahr 1975 waren nach den Worten des Landrates „den Anforderungen des heutigen Schwerlastverkehres nicht mehr gewachsen“. Deshalb werden die beiden alten Bauwerke durch eine neue Brücke ersetzt. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 810.000 Euro.
Bei gleich drei großen Bauprojekten auf Kreisstraßen im Stadtgebiet freute sich Seßlachs Bürgermeister, Maximilian Neeb, auf eine ereignisreiche Bausaison 2023: „Ich bin sehr glücklich, dass die Kreisstraßen bei uns im Stadtgebiet saniert werden.“ Die Aktivitäten des Landkreises seien ein Zeichen für ein gutes Miteinander, sagte Maximilian Neeb.
Dass sich in der Region im Straßenbau was tut, hat auch Wolfgang Schubart-Raab als Geschäftsführer der Ebensfelder Baufirma Raab registriert. In Heilgersdorf nur von einer „kleinen“ Brücke zu sprechen, war für Schubart-Raab sowie den Planer des Brückenbauwerks, Christian Hofmann (Lichtenfels), leichte Untertreibung. In Heilgersdorf komme eine Brücke, die alles habe, was zu einer Brücke gehöre. Zudem sei der Untergrund bei Bauten an fließenden Gewässern immer eine einzigartige Herausforderung, ergänzte Hofmann. Zum Bauzeitplan berichtete der Raab-Geschäftsführer, dass bis spätestens zu Wochenbeginn die alte Fußgängerbrücke über die Alster abgebaut und durch einen provisorischen Übergang ersetzt wird. Dann beginnt der Abriss der alten Bauwerke. Schubart-Raabs Einschätzung zur Dauer der Bauarbeiten: „Wir sind mit dem Ziel gestartet, am 30. September hier fertig zu sein.“
Einen großen Teil der Baukosten übernimmt der Freistaat Bayern. Deshalb war Thomas Haas als Vertreter der Regierung von Oberfranken beim symbolischen Spatenstich dabei und lobte den Landkreis Coburg dafür, dass dieser immer wieder in seine fürs gesamte Straßennetz wichtigen Kreisstraßen investiere und damit gewährleiste, dass Fördermittel in Oberfranken bleiben.
Neueste Kommentare