Frauen auf dem Todesmarsch nach Volary: Gedenkveranstaltung in Helmbrechts

Am 13. April 1945 verließen knapp 1.200 Frauen das Konzentrationslager Helmbrechts. Sie wurden auf einen Todesmarsch getrieben, der für die Überlebenden erst drei Wochen später im tschechischen Volary endete. Seit vielen Jahren erinnert der Verein gegen das Vergessen e. V. an diesem Tag mit einer Gedenkveranstaltung in Helmbrechts an die vielen Verbrechen des menschenverachtenden Regimes der Nationalsozialisten.

Das Bild zeigt das Buch über das Konzentrationslager Helmbrechts und den Todesmarsch. (Foto: Verein gegen das Vergessen e.V.)

Das Bild zeigt das Buch über das Konzentrationslager Helmbrechts und den Todesmarsch. (Foto: Verein gegen das Vergessen e.V.)

Am Donnerstag, den 13. April, findest um 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung in der Friedhofskapelle in Helmbrechts statt. Mitwirkende sind Pfr. Andreas Schmidt sowie Chor und Musiker unter der Leitung von Gerd Koppitz. Der Verein gegen das Vergessen e. V. hat in diesem Jahr Ulrich Fritz aus München zu einem Beitrag eingeladen. Er ist  Leiter der Geschäftsstelle des Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung. Als Historiker hat Ulrich Fritz zum Helmbrechtser Konzentrationslager und den Ereignissen rund um den Todesmarsch viele Einzelheiten erforscht.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung in der Friedhofskapelle sprechen am Gedenkstein der Helmbrechtser Bürgermeister Stefan Pöhlmann, sowie Hartmut Hendrich als 1. Vorsitzender des Vereins gegen das Vergessen e. V., der in Schwarzenbach/Saale die Gedenkstätte „Langer Gang“ betreut.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.