Ebermannstadt: Digitaltrainer Hendrik Odendahl besuchte das Gymnasium Fränkische Schweiz
Digitaltrainer Hendrik Odendahl am Gymnasium Fränkische Schweiz (GFS)
Zwei Vormittage jahrgangsstufenbezogenes Digitaltraining für Schülerinnen und Schüler, abends Training für die Eltern
Im Rahmen des Umgangs mit dem Smartphone und digitalen Medien ist es dem GFS erneut gelungen, den renommierten Digitaltrainer Hendrik Odendahl für mehrere Veranstaltungen in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 zu gewinnen. Um die Schüler*innen zur Problematik hinzuführen, hat er den Umgang mit sozialen Medien mit dem Verhalten im Straßenverkehr verglichen, denn man „müsse erst die Regeln kennen“, damit man sicher in allen Situationen bewegen kann. Als Beispiele dafür ging er näher auf WhatsApp, YouTube, TikTok usw. ein. Dabei betonte er, dass es mittlerweile für Jugendliche entscheidend für das eigene Selbstempfinden sei, dass „likes die wichtigste Währung für Anerkennung darstellen“.
In diesem Zusammenhang verwies er auf den immer früheren Kontakt der Kinder mit den sozialen Medien, denn mittlerweile über 80% aller Viertklässler besitzen bereits ein eigenes Smartphone, ohne die Gefahren und die rechtlichen Konsequenzen zu kennen. Aus diesem Grund stellte er Verhaltensregeln auf, die auch für Eltern gelten sollten: Man sollte keine Bilder von Kindern posten, mit den Kindern regelmäßig die Klassenchats durchschauen (sodass auch die Klassenkameraden von dieser Kontrollfunktion wissen), was direkt zu einer Reduktion von „bis zu 90% nicht angemessener Posts führe“. Im kurzweiligen, interessanten, aber auch kritischen Vortrag gelang es Herrn Odendahl, die jungen Zuhörer*innen zu fesseln, mitzureißen, aber auch nachdenklich zu machen, was den eigenen (bisher vielleicht zu sorglosen) und unreflektierten Umgang mit sozialen Medien betrifft. So änderten einige Anwesende bereits während der Veranstaltung ihre persönlichen Einstellungen wie zum Beispiel das Profilbild.
In einer Abendveranstaltung konnten auch die Eltern vom reichhaltigen Erfahrungsschatz des langjährigen Profis profitieren und sich bewusstwerden, dass ein verantwortungsvoller Umgang ein verantwortungsvolles Zusammenwirken von Generationen voraussetzt.
Einen Ausblick in die anstehende Zukunft konnte dem Abendpublikum live der humanoide NAO-Roboter (danke an das BayernLab Forchheim) aufzeigen, welchen nun auch der Elternbeirat und der Förderverein des GFS u.a. mit Hilfe einer Crowdfunding-Aktion (nao.gfs-ebs.de). Ein Einsatz ist im regulären Unterricht, in Seminaren und in Wahlkursen geplant. Odendahl unterstützte diese Entwicklung der Schule und befürwortete die Etablierung derartiger moderner Medien mehrmals. Nach seiner Meinung haben die letzten Jahre aufgezeigt, dass die Digitalisierung in Deutschland und auch die Digitalisierung in den Schulen noch mehr gefördert werden müssen. „Das GFS geht hier den richtigen Weg“.
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