Coburg: Vier Konzepte für Kleinstgärten in der Stadt werden umgesetzt
Acht Projekte für Kleinstgärten und Hochbeete mit Mehrwert im Stadtgebiet haben Studierenden der Hochschule Coburg entwickelt. Im Rahmen des Projektes CO-Gardening konnte die Bevölkerung abstimmen, welches Projekt den Coburger*innen am besten gefällt? Zusätzlich zur Präsentation auf der Green Deal-Plattform (https://mitmachen.coburg.de) waren die Projekt-Modelle im Stadthaus ausgestellt. Voten konnte man sowohl auf der Plattform als auch mit einem Stimmzettel in der Ausstellung.
Gewonnen hat das Projekt „Die Wabe“ von Louise Chamilew, Lara-Sophie Tchadjobi und Nicole Heier. Dabei handelt es sich um zusammengewürfelte Beet-Module in Hexagonform, die in verschiedenen Arbeitshöhen die Möglichkeit bieten, eigenes Gemüse, Kräuter oder Ähnliches anzubauen. „Die Wabe“ bekam 189 Online- und 17 Papierstimmen – insgesamt 206. Das Preisgeld beträgt 500 Euro.
Auf dem zweiten Platz landete das Projekt „Scrat“ von Eva Conci, Johanna Ballestrem und Ronja Augsburg. Der Entwurf basiert auf den drei Grundmodulen Hochbeet, Regal und Sitzbank. Alle Module können an den jeweiligen Ort und nach individuellen Bedürfnissen angepasst werden und sind für jeden zugänglich. „Scrat“ bekam 158 Online- und 25 Papierstimmen – insgesamt 183. Das Preisgeld beträgt 300 Euro.
Den dritten Platz belegt das Projekt „Pflanzmatt!“ von Lea Neubauer, Vanessa Dorn und Sarah Horn. Das modulare Riesenschachfeld aus 64 Holzteilen wird mit verschieden hohen Pflanzen bestückt, die den Rang der „Schachfiguren“ symbolisieren. Die mit Moos begrünten Elemente des Pflanzenschachs sind kompakt gestaltet und können übereinandergestapelt werden. „Pflanzmatt!“ erhielt 66 Online- und 4 Papierstimmen – insgesamt 70. Das Preisgeld beträgt 200 Euro.
Die Nächstplatzierten sind „Beet-Sharing“ (58 Online-, 9 Papierstimmen – insgesamt 67), „OpenUP“ (42 + 21 = 63), „Stadt.finden“ (35 + 18 = 53), „in`klood“ (32 + 21 = 53) und „UpSi“ (25 + 24 = 49).
Das Green Deal-Team gratuliert herzlich und bedankt sich für das Engagement.
Welche Projekte im Stadtgebiet umgesetzt werden, hat eine Jury aus Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Philipp Stingl und Carl Baetjer von der Hochschule Coburg und Anette Vogel von der Geschäftsleitung der Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) beraten. Die Auswahl fiel auf: OpenUP: gut und vielseitig einsetzbar und eine Bereicherung für den Coburger Wochenmarkt. Auch bei Schulen gut einsetzbar. Scrat: gut gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus realisierbar. Pflanzmatt!: Für den Markt gut geeignet Beet sharing: eine innovative Idee für gemeinsames gärtnern.
Das Projekt geht im Sommersemester unter dem Titel „CO-Gardening 2.0 – Hochbeete mit Mehrwert für unsere Stadt Coburg – Kleinstgärten im Coburger Stadtraum“ an der Hochschule in die Weiterentwicklung. Die Entwürfe sind so weiter zu entwickeln, dass sie von Coburger Bürger*innen oder etwa von Schulguppen weitest möglich selbstständig umgesetzt werden können. Die Entwürfe werden daher unter einem Open-Source-Gedanken geprüft und bewertet. Ziel ist es, dass Interessierte möglichst niederschwellig, z.B. bei Creapolis nach Anleitung und unter möglicher Betreuung eigenständig tätig werden können und so eine Hilfestellung zur Selbstermächtigung erfahren. Die Projekte dienen als Anreiz, selbst tätig zu werden und als Bürger*innen aktiv die nachhaltige Transformation des Stadtraums auf vielfältige Weise mitzugestalten.
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