Rettungsaktion für Biber in Schirnding
Happy End in Schirnding: Bauhofmitarbeiter retten hilflosen Biber aus Absetzbecken
Da hat ein Biber im Bereich Schirnding Glück mal wirklich Glück gehabt. Dort war bereits vor einiger Zeit eine Pappel auf den Zaun eines Absetzbeckens im Bereich des Marktes Schirnding gestürzt. Der das Becken schützende Zaun wurde dabei an zwei Stellen zu Boden gedrückt. Eine traumhafte Situation – also dann, wenn man beispielsweise ein Biber ist. Denn Pappeln stehen auf dem Speiseplan der Biber ganz weit oben und so freute sich wohl einer der pelzigen Nager offenbar sehr, dass er den Baum nicht selbst fällen musste und er sozusagen nur noch „zubeißen“ musste.
Der Biber überquerte den auf dem Boden liegenden Zaun, setze sich auf den Rand des Beckens und begann voller Tatendrang die Ringe im Kronenbereich der Pappel abzunagen. Allem Anschein nach ist er dabei jedoch ausgerutscht und über die Kante in das Betonbecken gestürzt. Das Tier landete unverletzt im Wasser, konnte jedoch nicht aus eigener Kraft die Betonmauer wieder hinaufklettern.
Glücklicherweise entdeckte ein aufmerksamer Spaziergänger das auf einem Rohr sitzende Tier im Becken und verständigte die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Ein Anruf beim Bauhof in Schirnding genügte und schon wurde eine bibergerechte Ausstiegshilfe angefertigt. Da die Mitarbeiter des Bauhofs bereits Erfahrung mit der Biberrettung haben, war das Vorgehen schnell klar und in Rekordzeit wurde die „Biberleiter“ gebaut und am Becken angebracht. Sogar die Kontrolle des Beckens wurde von den hilfsbereiten Bauhofmitarbeitern übernommen. Bereits am Folgetag meldeten sie, dass der Biber das Becken über die Leiter verlassen hat.
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