RathausReport der Stadt Erlangen vom 17. März 2023
Kompromiss zum Zollhausplatz
Oberbürgermeister Florian Janik hat sich am Mittwochabend mit Anwohnern und Händlern am Zollhausplatz ausgetauscht. Der bisher weitgehend asphaltierte Bereich soll entsiegelt und mit viel Grün zu einem Klimaplatz werden. Gleichzeitig bleibt er wichtiger Haltepunkt für den öffentlichen Nahverkehr in Richtung Stadtosten. Bei den Planungen für den Umbau sind deshalb unterschiedliche Ziele in Einklang zu bringen. Denn es soll durch Verkehrsberuhigung mehr Platz für Grün und mehr Aufenthaltsqualität entstehen. Zugleich soll die Haltestelle für Busse und perspektivisch für die Stadt-Umland-Bahn barrierefrei sein.
Beginnend im Jahr 2018 fand ein umfangreicher Beteiligungsprozess mit fünf großen Veranstaltungen statt. „Erste Ergebnisse der Beteiligung haben mehr versprochen, als die konkrete Planung tatsächlich erfüllen konnte“, räumte Janik ein. Der Vorwurf einer Fehlplanung sei dennoch nicht haltbar, denn der Platz werde künftig viel mehr Aufenthaltsqualität und Grün bieten. Für Unmut hatte bei Anliegern gesorgt, dass die Busspur im südlichen Bereich deutlich näher an die Häuser rücken muss, um den notwendigen Raum für einen barrierefreien Nachverkehrshaltepunkt und mehr Möglichkeiten für die Platzgestaltung zu gewinnen. Im Gespräch stellte der OB nun eine Umplanung in Aussicht, so dass der Abstand selbst an der engsten Stelle rund 4,50 bis 5,0 Meter zur Wohnbebauung betragen könnte. Zudem soll die Möglichkeit eines Grünstreifen entlang der Werner-von-Siemens-Straße geprüft werden. Damit wird ein Wunsch aus den Bürgerworkshops aufgegriffen, der in der Planung zwischenzeitlich entfallen war. Die Verwaltung wird in einem nächsten Schritt im Rahmen der Gesamtplanung noch einmal gründlich die Auswirkungen der möglichen Änderungen auf die Platzgestaltung und die Kreuzung Luitpold-/Gebbertstraße untersuchen und eine veränderte Planung erarbeiten. Abschließend müssen die Stadtratsgremien entscheiden. Der Austausch mit der Initiative wird fortgeführt.
Sorge bereitete im Viertel auch der Entfall von Parkplätzen. Hier sagte Janik zu, dass die städtische Parkfläche an der Gebbertstraße für Anwohner und Händler während der Baumaßnahmen als Ersatzfläche zur Verfügung steht. Auch für eine über diesen Zeitraum hinaus gehende Nutzung zeigte sich das Stadtoberhaupt offen. Im Fall einer künftigen baulichen Entwicklung des Parkplatzes sei dann zu prüfen, wie eine gute städtebauliche Nutzung der Fläche und Quartiersparken zusammengebacht werden können. „Der Zollhausplatz zeigt, welche unterschiedlichen Anforderungen wir zusammenbekommen müssen, wenn wir unsere Stadt an das veränderte Klima anpassen und fit für den Nahverkehr der Zukunft machen wollen. Komplexe Planungen erfordern Gesprächsbereitschaft auf allen Seiten, deshalb nehme ich die Kritik auch nach dem intensiven Beteiligungsprozess ernst. Ich danke den Anwohner*innen und den Händler*innen für den konstruktiven Austausch. Es gibt Kompromissbereitschaft auf allen Seiten und das bringt unsere Stadt voran.“
OB bei Eltersdorfer Jahresempfang
Der Ortsbeirat Eltersdorf lädt am Sonntag, 19. März, zu seinem traditionellen Jahresempfang ein. Er findet im EGi (Gemeindezentrum) in der Eltersdorfer Straße statt. Als Gast hat sich auch Oberbürgermeister Florian Janik angekündigt. Bei dem Termin präsentiert u.a. das Amt für Stadtplanung und Mobilität die Planungen zum Bürgerhaus.
Bürgermeister begrüßt zu VHS-Vortrag
In einem Vortrag am Dienstag, 21. März, um 18:00 Uhr im Historischen Saal der Volkshochschule beleuchtet Prof. Klaus Buchenau (Uni Regensburg) in einem historischen Überblick „Das deutsch-serbische (Miss-)Verständnis“. Bürgermeister Jörg Volleth begrüßt zu Beginn die Gäste.
In Kooperation veranstalten die Volkshochschule (vhs) und das städtische Amt für Sport und Gesundheitsförderung eine Veranstaltungsreihe rund um die „Special Olympics World Games Berlin 2023“, bei denen Erlangen „Host-Town“ sein wird und im Juni das Team aus Serbien zu Gast hat.
„Radlerhearing“ im Ratssaal
Die Stadt Erlangen lädt am Donnerstag, 23. März, zu einem Radlerhearing ins Rathaus ein. Beginn ist um 19:00 Uhr im Ratssaal (1. OG). Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich zum einen direkt über aktuelle Projekte zur Radverkehrsförderung zu informieren, zum anderen den Radverkehr in einem Workshop aktiv mitgestalten zu können. Dabei werden die Teilnehmenden in drei Gruppen eingeteilt, in denen sie eine konkrete Fragestellung bearbeiten und dabei ihre Ideen und Vorschläge einbringen können. Zur Auswahl stehen Fahrradstraßen, Zukunftsplan Fahrradstadt Erlangen sowie allgemeine Anliegen zum Radfahren in Erlangen. Fachliche Unterstützung kommt für Gruppen von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung.
Die Ergebnisse werden abschließend präsentiert und der Verwaltung zur Prüfung überreicht. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Zuletzt fand 2016 ein „Radlerhearing“ statt.
Informationen rund um den Radverkehr in Erlangen gibt es online unter www.erlangen.de/radverkehr.
Personalreferent mit Städtetag im Landtagsausschuss
An der nächsten Sitzung des Personal- und Organisationsausschusses des Bayerischen Städtetags in München nimmt Erlangens Personal- und Rechtsreferent Thomas Ternes teil. Zusammen mit dem Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes findet die Sitzung am Dienstag, 21. März, im Bayerischen Landtag statt.
Auf der Tagesordnung stehen zahlreiche Maßnahmen und Forderungen der Kommunen gegen den Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst.
„Urban Farming“-Workshops auf dem Zukunftsacker mit Tipps für Zuhause
Was haben der Konsum und der Anbau der Lebensmittel mit der eigenen Gesundheit und dem Wohlergehen der Welt zu tun? Wie hängen Klimaschutz und biologische Vielfalt mit ökologischem Gemüsebau zusammen? Und welchen Mehrwert besitzen Regionalprodukte für die Landwirtschaft vor Ort und die lokale Kulturlandschaft? Gemüse pflanzen bedeutet nicht nur, Lebensmittel zu produzieren. Der Zukunftsacker in Büchenbach (Steudacher Straße) ist ein Experimentierraum des städtischen Amts für Umweltschutz und Energiefragen. Und am Donnerstag, 30. März, startet das Projekt Zukunftsacker von 18:00 bis 20:00 Uhr in eine neue Saison. Beim Auftakt werden im Klimaschaufenster (Hauptstraße 55) die Grundlagen zu Boden und Verantwortung in der ökologischen Landwirtschaft ergründet. Im Anschluss können erste Bio-Samen in selbstgemischter Ansaat-Erde für den Ackerstart vorgezogen werden. Dieser beginnt direkt am Zukunftsacker am Donnerstag, 27. April, um 18:00 Uhr mit der gemeinsamen Pflanzung und Saat der ersten Kulturen.
Für die Workshops steht alles bereit, jeder kann teilnehmen – ob mit oder ohne Vorkenntnisse: Es gibt viel Raum für Fragen und Zeit zum Fachsimpeln. Die Folgetermine umfassen Themen wie Nützlinge und Schädlinge, regionales und saisonales Einkaufen, Saatgutgewinnung mit Gemüseleckereien beim Erntefest im Sommer oder Mulchtechniken. Zu einer intakten Kulturlandschaft gehört nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch Streuobstwiesen und Hecken. Zu diesen beiden Themen bietet das Umweltamt im Herbst zwei Familientage mit Führung rund um Erlangen an.
Alle Termine und Themen rund um den Lernort für Nachhaltigkeit zwischen April und Oktober finden sich in den nächsten Tagen im Internet unter www.erlangen.de/zukunftsacker. Anmelden können sich Erwachsene, Jugendliche und Familien per E-Mail unter umweltbildung@stadt.erlangen.de oder telefonisch unter 09131 86-2934.
Aktionstag Instrumente in der Stadtbibliothek entfällt
Der für Samstag, 18. März, angekündigte Aktionstag Instrumente in der Stadtbibliothek muss entfallen. Darüber informierte die Einrichtung.
Sperrung in der Egerstraße
In der Egerstraße in Dechsendorf kommt es von Montag, 27. März, bis Freitag, 14. April zu einer Sperrung. Betroffen davon ist, so informiert das städtische Referat für Planen und Bauen, der Bereich zwischen Teplitzer und Campingstraße. Dort finden Kanalbauarbeiten.
Sperrung Berghang verschiebt sich
Die ursprünglich für den Zeitraum von Montag, 20. März, bis Freitag, 31. März, angekündigte Vollsperrung der Straße Berghang in Dechsendorf findet eine Woche später statt. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt mitteilt, hat die Baufirma die Arbeiten verschoben. Betroffen ist der Bereich zwischen der Faust-von-Stromberg- und der Röttenbacher Straße. Der neue Zeitraum ist vom Montag, 27. März, bis Donnerstag, 6. April.
Herzogenauracher Straße und Bierweg gesperrt
Im Zuge der Bauarbeiten für den sechsstreifigen Ausbau der BAB A3 zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen wird die Aurachtalbrücke (BW 378a) in zwei Etappen neu gebaut. Zunächst wird das Teilbauwerk, das die Richtungsfahrbahn Frankfurt / Main trägt, erneuert. Wegen des Abbruchs sind die Herzogenauracher Straße und der Bierweg von Montag, 20. März, bis Freitag, 31. März, bzw. Samstag, 8. April, gesperrt.
Im ersten Arbeitsschritt wird nun das nördliche Teilbauwerk abgebrochen. Zu diesem Zweck wird die Herzogenauracher Straße zwischen Pappenheimer und Karl-May-Straße vom 20. März bis voraussichtlich 8. April jeweils in der Zeit von 14:00 Uhr bis 07:00 Uhr am folgenden Tag gesperrt. Der ebenfalls unter der Brücke verlaufende Rad- und Wirtschaftsweg („Bierweg“) wird vom 20. März bis voraussichtlich 30. März jeweils in der Zeit von 19:00 Uhr bis 5:00 Uhr am folgenden Tag gesperrt.
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