Wilhelm-Busch-Abend im Haus der Begegnung VG Kirchehrenbach
Leben und Wirken von Wilhelm Busch
Das Leben und Wirken von Wilhelm Busch, einem Dichter, den viele, beschränkt auf seine Paradewerke “Max und Moritz“ oder „Die fromme Helene“ her kennen, bescherte dem neuen Treffpunkt, der Begegnungsstätte der VG-Kirchehrenbach, ein volles Haus. Ziel dieses kulturellen Angebotes war die Aufklärung, dass dieser Dichter als scharfsinniger Beobachter es auch vortrefflich verstand, das breite Feld der Lyrik zu bearbeiten.
Dass Busch dabei stets auch als hintergründiger und humorvoller Kritiker zu brillieren wusste, wurde dem begeisterten Publikum durch Eberhard Hofmann Kirchehrenbach, Zither und Alfred Saam Forchheim Gitarre auch textlich näher gebracht. Zusammen mit Herbert Graf Forchheim Gitarre unterhielten sie als „Trio SaitenWeis“ mit musikalischen Leckerbissen.
Das Leben von Wilhelm Busch 1832 – 1908 schilderte Hofmann als ein recht bewegtes mit viele Stationen vom Geburtsort Wiedensahl bis zur Jugendzeit bei seinem Onkel in der Pastorenfamilie u.a. auch mit Aufenthalten in Düsseldorf, Antwerpen, München und mehr. Anhand von zahlreichen Beispielen und Anekdoten , vorgetragen von Hofmann und Saam, erschloss sich Busch als ein geselliger Mensch, der sich gerne an den Verdrießlichkeiten und Dummheiten anderer Leute erbauen, aber auch über sich selbst lachen konnte.
Er hatte den rechten Blick auf Details, die einem oberflächlichen Betrachter verloren gegangen wären. Der Dichter hat sie in seinen zahlreichen Gedichten rhetorisch und erfrischend bildhaft ins Blickfeld geholt. Ein typisches Merkmal seines Charakters veranschaulichte Busch selbst, indem seine lesenswerte Biografie selbst verfasste, denn er wollte sich darstellen, bevor andere dies tun.
Unter viel Beifall und Dank der Quartiersmanagerin Anneliese Iser an Akteure und Publikum endete die Kulturveranstaltung nach einigen Zugaben von „Trio SaitenWeis“ mit dem Wunsch nach weiteren Events dieser Art im HdB.
Waldemar Hofmann
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