Rettungsschwimmwettbewerb der Kreiswasserwacht Forchheim
Über 100 Kinder und Jugendliche erzielen herausragende Leistungen beim Rettungsschwimmwettbewerb der Kreiswasserwacht Forchheim
Samstagmorgen 8 Uhr im Königsbad Forchheim, von Müdigkeit und Unausgeschlafenheit ist keine Spur zu merken. Dafür umso mehr von Motivation, Vorfreude und Euphorie bei den über 100 Kindern und Jugendlichen der Wasserwacht und ihren Betreuern.
Eine kurze Begrüßung am Beckenrand von den Verantwortlichen und schon geht es los mit der ersten Schwimmstaffel. Schwimm- und Tauchstaffel der Stufe 1 – die Jüngsten, im Alter von sechs bis neun Jahren, müssen bei dieser Staffel mit je vier Schwimmern einer Mannschaft nacheinander eine 25 Meter-Bahn durchschwimmen und zwischendurch 5 Meter, durch große Gymnastikreifen tauchen.
Insgesamt 18 Rettungsschwimm-Staffeln warten am Vormittag auf die 19 Mannschaften, die in drei Altersgruppen antreten. Dem Alter entsprechend gibt es hier Disziplinen des Schwimmens, Tauchens, aber vor allem auch des Rettens von Personen im Wasser. Die Teams treten zu je sechs Teilnehmern gemeinsam an, niemand ist auf sich alleine gestellt. „Darauf wird in der Wasserwacht großer Wert gelegt, so Kreisjugendleiter Philipp Nützel, denn auch bei einer echten Rettung sollte sich niemand alleine ins Wasser begeben. Ein funktionierendes Team ist für den Erfolg nötig“.
Weiter ging es im Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Forchheim, wo die Nachwuchsretter einen Theorie-Fragebogen zu Themen wie Fremdrettung und zum Blut beantworten mussten. Ein Fallbeispiel aus der Ersten Hilfe schloss den ereignisreichen Tag ab. So mussten die Ältesten, die Stufe 3 etwa drei Verletzte versorgen nach einem Kletterunfall. Ein Patient zog sich hierbei eine Amputation des Fingers zu, da er beim Absturz noch im Kletterseil hing. Beim Sturz landete er auf den 2. Patienten, der bewusstlos am Boden liegen blieb und im Verlauf reanimationspflichtig wurde. Eine dritte, umstehende Person erlitt bei dem Anblick einen Schock, musste beruhigt und betreut werden. Detailgetreu geschminkte Wunden ließen das Szenario täuschend echt wirken.
Große Anspannung herrschte dann bei der Siegerehrung zu der auch über 100 Eltern und Ehrengäste aus der Politik und aus dem BRK erschienen. Philipp Nützel, dankte in seiner Rede den über 50 Helfern, die den Tag erst ermöglichten und den Betreuern, die ihre Mannschaften über Wochen und Monate vorbereiteten. Die Teilnehmer können stolz auf ihre Leistungen sein und sollen nicht traurig sein, sollte es nicht die erhoffte Platzierung sein, so Philipp weiter, der aufregende Tag wird allen lange in Erinnerung bleiben.
In Stufe 1 traten sechs Mannschaften aus den Ortsgruppen Forchheim und Ebermannstadt an, den 1. Platz belegte das Team Ebermannstadt 1 und feierte somit nicht nur den Sieg, sondern darf auch am Bezirkswettbewerb von Ober-/Mittelfranken teilnehmen. Zweiter wurde Forchheim 4, Dritter Ebermannstadt 2, den Vierten Platz belegte das Team Forchheim 3, Fünfter wurde Forchheim 2 und Sechster Forchheim 1.
Unglaubliche sieben Mannschaften traten in Stufe zwei an und lieferten sich nicht nur an der Spitze einen harten Zweikampf. Mit gerade einmal 90 Punkten Vorsprung (von 12.000 möglichen) siegte das Team Ebermannstadt 2, vor Ebermannstadt 1 und Forchheim 3. Vierter wurde Forchheim 1. Der 5. Platz ging an Ebermannstadt 3, Sechster wurde Ebermannstadt 4 und Siebter wurde Forchheim 2.
Auch in Stufe drei traten sechs Mannschaften an und bejubelten folgende Platzierung: 1. wurde Forchheim 1, 2. Ebermannstadt 2 und 3. Ebermannstadt 1. Der vierte Platz ging an Neunkirchen, 5. wurde Ebermannstadt 2 und 6. wurde Forchheim 2.
Den Siegermannschaften viel Freude und Erfolg beim anstehenden Bezirkswettbewerb in Lichtenfels, vom 22.-23. April!
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