HSC 2000 Coburg reagiert auf die angespannte Torwartsituation
Aufgrund der aktuell angespannten Torwartsituation beim HSC 2000 Coburg, bei dem von insgesamt vier Torhütern aktuell drei verletzt sind, wird der Verein aus der Vestestadt einen alten Bekannten zurückholen.
Fabian Apfel fällt vorerst aus
Turbulente Tage liegen hinter den Verantwortlichen des HSC 2000 Coburg. Denn neben dem langzeitverletzten Kristian van der Merwe, dem Routinier Jan „Wolle“ Kulhanek, der sich vor einigen Wochen einen Abriss der rechten Bizepssehne des Oberarms zugezogen hat, wird auch Fabian Apfel dem HSC vorerst fehlen. Der junge Torhüter zog sich beim Spiel gegen den VfL Potsdam in der Schlussphase einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich des linken Beins zu und wird dem HSC voraussichtlich vier bis sechs Wochen fehlen. Damit steht den Vestestädtern mit Jan Jochens aktuell lediglich ein Torwart zur Verfügung.
Nach dem Spiel gegen Potsdam haben sich die HSC-Verantwortlichen viele Gedanken darüber gemacht, wie man nun mit der aktuellen Situation umgeht. Nach langen Gesprächen und vielen Telefonaten hat man sich für eine Interimslösung mit einem „alten Bekannten“ entschieden.
Havard Martinsen kehrt zum HSC zurück
Der ehemalige HSC-Torhüter und Publikumsliebling Havard Martinsen wird die Coburger in dieser schwierigen personellen Phase unterstützen und am Samstag im Spiel gegen Eintracht Hagen bereits das Coburger Trikot überziehen.
Der 44-jährige Martinsen spielte bereits von 2004 bis 2015 beim HSC 2000 Coburg. Insgesamt hütete er siebenmal das Tor der norwegischen Jugend-Nationalmannschaft sowie 35-mal das Tor der Junioren-Nationalmannschaft. Vor seinem Engagement bei HSC Coburg spielte Martinsen beim HSC Bad Neustadt. Auch wenn der Norweger schon einige Jahre aus dem Profisport raus ist, wird der 1.90 Meter große Torhüter den HSC mit seiner Erfahrung unterstützen: „Wir freuen uns sehr, dass Howie uns in dieser für unseren Club sehr anspruchsvollen Personalsituation helfen möchte. Wir haben auch so immer mal wieder Kontakt, aber dass er jetzt direkt zusagt und mit anpackt ist alles andere als selbstverständlich“, so HSC-Geschäftsführer Jan Gorr über die Verpflichtung.
Für Havard Martinsen selbst ist es ein besonderes Anliegen, dem HSC in dieser prekären Lage zu helfen: „Über den Anruf von Jan war ich überrascht, habe mich aber gleichzeitig sehr gefreut, dass er mir zutraut dem HSC in dieser Situation zu helfen. Für mich ist es eine echte Herzensangelegenheit. Und ganz besonders freue ich mich darauf, die Atmosphäre am Samstag in der HUK-COBURG arena noch einmal als Spieler zu erleben.“
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