Abschlussbericht oberfränkische Schachtage

Symbol-Bild Schach

Premiere in Kronach: Erstmals sind die oberfränkischen Schachtage im Schullandheim Hammermühle über die Bretter gegangen. Sie endeten in der Königsklasse mit einem Foto-Finish.

Siegerehrung bei der oberfränkischen Einzelmeisterschaft der Erwachsenen: Tobias Becker (Dritter von links) holte den Titel, denkbar knapp vor Michal Michalek (Zweiter von links) und Arkadiy Urytskyy (Dritter von rechts). Mit auf dem Bild die Turnierleiter und Schiedsrichter (von links) Ingo Thorn, Christian Gebhardt und Reiner Schulz.

Siegerehrung bei der oberfränkischen Einzelmeisterschaft der Erwachsenen: Tobias Becker (Dritter von links) holte den Titel, denkbar knapp vor Michal Michalek (Zweiter von links) und Arkadiy Urytskyy (Dritter von rechts). Mit auf dem Bild die Turnierleiter und Schiedsrichter (von links) Ingo Thorn, Christian Gebhardt und Reiner Schulz. © Jan Fischer

Die oberfränkische Einzelmeisterschaft der Erwachsenen blieb spannend bis zum letzten Zug – und sogar noch darüber hinaus. Denn am Ende musste zwischen Tobias Becker (Kronacher SK) und Titelverteidiger Michal Michalek (1. FC Marktleuthen) bei Punktgleichheit die Buchholz-Wertung entscheiden; dabei werden die Punkte der jeweiligen Gegner addiert. Der Lokalmatador wies letztlich die etwas bessere „Buchholz“ auf und wurde zum ersten Mal oberfränkischer Meister der Königsklasse. Er nahm bei der Siegerehrung den Karl-Heinz-Hein-Wanderpokal in Empfang. Den Sprung aufs Treppchen schaffte überraschend auch einer, der lange Zeit das Feld anführte: Arkadiy Urytskyy vom PTSV-SK Hof. Der 81-Jährige – ältester Teilnehmer im Turnier – hatte zwei Wochen zuvor in Hof die oberfränkische Meisterschaft im Schnellschach geholt. In Kronach sicherte er sich den Titel des Nestorenmeisters (Altersklasse 75 plus).

Im Hauptfeld kämpften 41 Spielerinnen und Spieler um Punkte und Platzierungen. Bester Senior (60 plus) wurde ein weiterer Kronacher, Frank Baumgärtner. Bei den Jungsenioren (50 plus) lag Horst Wunder (FC Nordhalben) vorne. Und die U25-Wertung gewann Christoph Sesselmann (TSV Bindlach-Aktionär). Beste Frau war Elisabeth Reich vom ATSV Oberkotzau.

Die Jugend U18 spielte ebenfalls im Erwachsenen-Turnier mit. Sieger wurde Tizian Wagner vom SV Seubelsdorf. Im U16-Feld dominierte Yaroslav Domchenko (SC Bamberg), der alle sieben Runden gewann. Timofej Henzler (SSV Burgkunstadt) holte den Titel der U14. Nummer eins der U12 war Mariia Averkova vom SC Bamberg, die mit sieben Punkten aus sieben Partien glänzte. Im Turnier der U8 und U10 trumpften unerwartet die jüngsten Teilnehmer auf. Jonathon Hewera (SV Seubelsdorf) behielt in diesem Weg die Oberhand und setzte sich die U8-Krone auf. Meister der U10 ist Simon Langenbucher (TSV Bindlach-Aktionär).

Im Anschluss ermittelten die Jugendklassen ihre Meister im Blitzschach, 21 Teilnehmer spielten in zwei Turnieren. Es siegten in der U20 Maximilian Kühnberger (SV Seubelsdorf), in der U18 Tizian Wagner (SV Seubelsdorf), in der U16 Yaroslav Domchenko (SC Bamberg), in der U14 Timofej Henzler (SSV Burgkunstadt), in der U12 Jonathan Dotterweich (TSV Bindlach-Aktionär) und in der U10 Simon Langenbucher (TSV Bindlach-Aktionär). Auffällig viele sicherten sich das Double aus Turnierschach- und Blitzschach-Titel. Bemerkenswert auch, dass in der Jugend vier Vereine die Titel unter sich ausmachten, die Talentschmieden Bamberg, Bindlach, Burgkunstadt und Seubelsdorf.

Die Organisatoren des Schachbezirks Oberfranken um den Bezirksvorsitzenden und Hauptschiedsrichter Ingo Thorn zeigten sich mit der Resonanz auf die Schachtage sehr zufrieden.