Protest der „Letzten Generation“ in Bayreuth
Pressemitteilung von „Letzte Generation Bayreuth“:
Entschlossene Menschen, die ihre Verantwortung als letzte Generation vor den Kipppunkten nicht länger ausblenden können, blockierten heute friedlich die Bernecker Straße in Bayreuth. Von dem großen Polizeiaufgebot vor Ort ließen sie sich nicht aufhalten. Ein Aktivist klebte sich auf der Fahrbahn fest und verlängerte den Protest so signifikant. Ingesamt war die Bernecker Straße etwa eine dreiviertel Stunde gesperrt. Die Aktivist*innen fordern die Einberufung eines Gesellschaftsrates, der durch die Erarbeitung von mehrheitsfähigen Maßnahmen dabei hilft, Deutschland aus der aktuellen tiefen gesellschaftlichen Krise herauszuführen.
Aimée van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, erläutert die Forderung nach einem Gesellschaftsrat: „Es wird immer offensichtlicher, dass es der Regierung unter dem Einfluss der reichsten 1% nicht gelingt, die Interessen der Bevölkerung zu schützen. Wir, die 99%, sind aber darauf angewiesen, dass endlich gehandelt wird! Denn noch haben wir die Chance, aus der Zerstörung auszusteigen. Mit einem Plan, der von Bürger:innen entwickelt, von der Gesellschaft getragen und von der Politik verwirklicht wird.“
Luca Thomas, Studierender in Bayreuth, erklärt seinen heutigen Protest: „Wir konnten letztes Jahr oft genug in den Nachrichten verfolgen, wie schutzlos wird den ersten Vorboten der Klimakatastrophe ausgeliefert sind. Auch im reichen Deutschland waren Waldbrände kaum unter Kontrolle zu bringen. Weil die Regierung sich weigert uns zu schützen, indem sie durch fossile Investitionen die Erderhitzung weiter befeuert, werden wir unseren Protest ausweiten und laden alle Bürger*innen zu einer unserer Krisensitzungen ein.”
Am 26.02.23 um 15 Uhr (Evangelisches Bildungswerk, Richard-Wagner-Str. 24) und am 02.03.23 um 19 Uhr (TransitionHaus, Schulstr. 7) laden Unterstützer:innen der Letzten Generation zu Krisensitzungen unter dem Titel: “Über die Notwendigkeit und Aussicht von friedlichem zivilem Widerstand“ ein.
Gemeinsam setzen wir uns mit der Klimakatastrophe und dem Versagen unserer Regierung auseinander und erörtern die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen an diesem entscheidenden Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte.
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