Der Landkreis Coburg hat zwei „Weiße Engel“
Für ihr außergewöhnliches Engagement im Bereich der Pflege sind zwei Ehrenamtliche aus dem Landkreis Coburg mit dem „Weißen Engel“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege ausgezeichnet worden. Überreicht wurde die Ehrung an Heidi Bauersachs (Meeder) und Heinrich Schlechta (Seßlach) durch Staatsminister Klaus Holetschek bei einer Festveranstaltung im historischen Landratssaal der Regierung von Oberfranken in Bayreuth.
Heidi Bauersachs ist im Landkreis Coburg in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Neben ihren Funktionen als Mitglied des Kreistages und über Jahrzehnte hinweg als Kreisbäuerin ist sie auch die vom Landkreis entsandte Patientenvertreterin am Klinikum Coburg. Von 2001 bis 2008 und seit 2014 wieder macht sich Heidi Bauersachs dabei für die Anliegen der Patienten stark. Diese Arbeit erledige die Patientenvertreterin „schnell und unbürokratisch“, sagte der Minister. Was Heidi Bauersachs bei ihrem ehrenamtlichen Engagement seit jeher auszeichnet, wusste Klaus Holetschek auch: „Es ist ihre direkte, offene und liebenswürdige Art“.
Seit 2011 verbringt Heinrich Schlechta bis zu fünf Tage die Woche im Seniorenheim der „Flenderschen Spitalstiftung“ in der Seßlacher Innenstadt, um dort ehrenamtlich die Pflegekräfte bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Bis zu 25 Stunden die Woche kommen da zusammen, sagte Klaus Holetschek, als er an Heinrich Schlechta die Urkunde als „Weißer Engel“ verlieh. Schlechta, der viele Jahre im Seßlacher Stadtrat saß, veranstaltet im Seniorenheim unter anderem Singstunden und hat auch einen Männerstammtisch gegründet, dem sich schon nach kurzer Zeit auch jede Menge Frauen angeschlossen haben. Das sei ein beeindruckendes Engagement, sagt der Gesundheitsminister zu Heinrich Schlechta: „Es ist Ihnen eine Herzensangelegenheit, für Senioren da zu sein.“
Sebastian Straubel begleitete die beiden Geehrten aus dem Landkreis nach Bayreuth und zeigte sich stolz, dass es im Coburger Land derart engagierte Ehrenamtliche im Bereich der Pflege gibt. „Wir sich über Jahrzehnte hinweg mit so viel Herzblut für seine Mitmenschen einsetzt, der ist wahrlich ein Vorbild für die Gesellschaft“, sagte der Landrat. Staatsminister Klaus Holetschek ergänzte, dass im Bereich der Pflege bei allem technischen und medizinischen Fortschritt ein Aspekt nicht außer Acht gelassen werden dürfe: „Die Ressource Mensch ist in der Pflege der entscheidende Aspekt.“
Empfangen wurden die insgesamt zehn „Weißen Engel“ aus ganz Oberfranken von Heidi Piwernetz. Die Regierungspräsidentin lobte, dass das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Ehrung der „Weißen Engel“ ins Leben gerufen hat: „Sie ist ein starkes Signal der Wertschätzung den Ehrenamtlichen gegenüber.“
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