Erzbistum Bamberg trauert um Prälat Valentin Doering

Archivbild von Prälat Valentin Doering aus dem Jahr 2009 © Pressestelle Erzbistum Bamberg/ Bärbel Meister
Archivbild von Prälat Valentin Doering aus dem Jahr 2009 © Pressestelle Erzbistum Bamberg/ Bärbel Meister

Früherer Bamberger Domkapitular und Leiter des Katholischen Büros in Bayern wurde 81 Jahre alt

Das Erzbistum Bamberg trauert um den früheren Domkapitular und langjährigen Leiter des Katholischen Büros in Bayern, Prälat Valentin Doering. Er starb am Mittwoch im Alter von 81 Jahren. Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl würdigte den Verstorbenen als einfühlsamen, liebenswürdigen und aufmerksamen Seelsorger sowie als behutsamen und zielstrebigen Weichensteller, der intellektuell stets auf der Höhe der Zeit gewesen sei.

Valentin Doering wurde am 4. Mai 1941 in München geboren. Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1969. Erzbischof Elmar Maria Kredel ernannte ihn am 27. April 1978 zum Domvikar und stellvertretenden Leiter des Seelsorgeamtes. 1983 wurde Doering schließlich zum Domkapitular und Leiter der Hauptabteilung Seelsorge berufen. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Ernennung als Leiter des Katholischen Büros Bayern inne. Vom 1. Februar 1994 bis zum 31. Oktober 2006 war Doering als Leiter des Katholischen Büros Bayern ein wichtiger und gefragter Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. 2006 bat Doering den damaligen Vorsitzenden der Freisinger Bischofskonferenz, Kardinal Friedrich Wetter, ihn aus gesundheitlichen Gründen von seinen Aufgaben zu entbinden.

Für sein Wirken wurde Doering vielfach ausgezeichnet. Bereits am 30. März 1990 wurde er zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Papst Benedikt XVI. ernannte den Verstorbenen am 22. Juli 2006 zum Apostolischen Protonotar. Dies ist die höchste Prälatenwürde.

Seit dem 1. Juni 1996 war Doering Ehrendomherr in München. Von der Bayerischen Staatsregierung erhielt er am 29. November 2006 die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold. Ministerpräsident Edmund Stoiber hatte Doering am 11. Juli 2007 mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt.

Zuletzt wohnte er in Furth im Wald im Bistum Regensburg, wo er auch im Ruhestand als Seelsorger tätig war. Das Requiem feiert Weihbischof Gössl am Montag, 20. Februar, um 14 Uhr in Lederdorn (Gemeinde Chamerau). Anschließend ist die Beisetzung.