Region Bamberg: Gastgeber für eine halbe Millionen Menschen
Der Tourismus in Bamberg und im Bamberger Land hat sich im Jahr 2022 vom Corona-Einbruch erholt
544.125 Personen haben im Jahr 2022 Bamberg und das Bamberger Land besucht und sind im Schnitt zwei Nächte geblieben. Gemeinsam blicken Bamberg Stadt und Land somit auf 1.104.520 Übernachtungen, eine glatte Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Aussagekräftiger ist allerdings der Blick auf das letzte Jahr vor Corona: Der Tourismus erreicht annähernd die Übernachtungszahlen des Jahres 2019.
„Gegenüber 2019 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Stadt und Land 2022 zwar noch einen Verlust von -3 %. Angesichts der schweren Beeinträchtigung der touristischen Betriebe bis inklusive Ostern kann dies jedoch als großer Erfolg gewertet werden“, so Michael Heger, Tourismusdirektor in Bamberg bei der gemeinsamen Präsentation der Jahreszahlen 2022 für Bamberg und das Bamberger Land. „Spätestens ab Mai nahm die Reisetätigkeit der Menschen extrem zu, die Städte und Urlaubsregionen waren wieder gut besucht. Wer mit spannenden Kultur- und Erlebnisangeboten aufgestellt war sowie attraktive Übernachtungsbetriebe und Restaurants bot, gehörte zu den Gewinnern des Sommers 2022.“
„Besonders naturnahe Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Kanutouren in Verbindung mit regionalen kulinarischen Genussangeboten waren gerade im Bamberger Land stark nachgefragt und weisen auf den zunehmenden Trend zum Urlaub in der Natur und einer insgesamt gestiegenen Nachfrage nach Reiseangeboten im eigenen Land hin“, so Patricia Leistner, Wirtschaftsförderin im Landkreis Bamberg.
Sommermonate besser als 2019
So waren die Monate ab Juni in Bamberg und im Bamberger Land durchgängig den gesamten Sommer besser als die Vergleichsmonate 2019 und führten zu einer dem Jahr 2019 insgesamt vergleichbaren Bettenauslastung von 49% (Stadt) und 33 % (Landkreis).
Auch die Reisenden aus dem Ausland machten wieder einen Gesamtanteil von 13 % aller Übernachtungen aus. In Stadt und Land führen die Niederländer die Statistik mit gemeinsam über 17.000 Übernachtungen an. In der Stadt sind die US-Amerikaner mit über 10.000 Übernachtungen wieder auf Platz 2 vorgerückt, gefolgt von Polen, Österreich und der Schweiz. Im Landkreis teilen sich die Bulgaren, Österreicher und Polen die Plätze 2-4.
„Ein großer Erfolg der gemeinsamen touristischen Arbeit von Stadt und Land“, so Heger und Leistner unisono, „sei die Erhöhung der Aufenthaltsdauer im Bamberger Land, die mit 2,3 Nächten 21 % über dem Jahre 2019 liegt. In der Stadt liegt die Aufenthaltsdauer nur leicht erhöht bei 1,9 Nächten.“
Gäste kommen gerne wieder
„Dass wir uns über diese Gesamtentwicklung freuen, ist kein Gieren nach Rekordzahlen, nach dem Motto immer höher, schneller, weiter, sondern einfach nur die Freude darüber, dass die vielen Beschäftigten im Tourismus alle wieder ihrer Berufung nachgehen können, und dass uns die Gäste treu geblieben sind und gerne wiederkommen.“ Die Erholung des Jahres 2022, so Heger, sei zu großen Teilen den Individualreisenden zu verdanken. Denn Gruppen seien nach wie vor nicht im gleichen Maße wie vor Corona unterwegs. „Insgesamt blicken wir nach einem am Ende doch ganz ordentlichen Tourismusjahr mit Optimismus in die Zukunft. Nun gilt es mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und einem vielfältigen Angebot sowie digitaler Buchbarkeit die Zahl der Reisenden auf diesem Niveau zu halten und die Wertschöpfung weiter zu steigern.“
Nachhaltigkeit im Reisen ist Thema
Die kommenden Jahre werden im Hinblick auf Nachhaltigkeit im Reisen und einem bewussteren Umgang mit natürlichen Ressourcen zu einem veränderten Reiseverhalten führen. Hier gilt für alle touristischen Leistungspartner, sich frühzeitig mit diesen Themen auseinander zu setzen. „Wichtig ist, das touristische Geschäft im Sinne nachhaltiger Kriterien mit unseren touristischen Leistungsträgern aus Hotellerie und Gastronomie, den Kultureinrichtungen und Erlebnisanbietern weiterzuentwickeln“, so Patricia Leistner.
„Die gemeinsame Vermarktung von Bamberg und dem Bamberger Land über die erfolgreiche Tourismuskooperation bildet dafür die Grundlage, ebenso wie die Vermarktung über unsere wichtigen Partner Bayern Tourismus, Franken Tourismus, den regionalen Tourismusverbänden wie etwa dem Steigerwald, der Burgenstraße und dem Verein der deutschen Welterbestätten,“ ergänzt abschließend Michael Heger.
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