Brose Bamberg gegen starke Ulmer gefordert
Brose Bamberg empfängt zum 21. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga ratiopharm ulm. Spielbeginn ist am Dienstag um 19 Uhr. Tickets gibt es noch unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse. MagentaSport überträgt die Partie zudem wie gewohnt auf seinen Kanälen. Kommentator ist Markus Krawinkel.
ratiopharm ulm gehört aktuell zu den „heißesten“ Teams der Liga. Vier Siege in Folge stehen für die Mannschaft des Bamberger Ex-Spielers Anton Gavel aktuell auf nationalem Parkett zu Buche. Bei dieser Serie halten lediglich die Bonner mit ebenfalls vier Erfolgen mit. Über allen aber thront Berlin mit elf Siegen am Stück. Die Ulmer jedoch haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten langsam aber sicher gefunden, stehen aktuell auf Platz acht und damit einem Playoffrang. Dass sie das tun, hat auch sehr viel mit den richtigen Kaderanpassungen in den vergangenen Wochen zu tun. Zunächst verpflichteten sie den erfahrenen Shooting Guard Brandon Paul, der sich mit 11,2 Punkten im Schnitt in seinen bisher zehn BBL-Partien direkt in die Ulmer Top5 der Topscorer einfinden konnte. Ein weiteres wichtiges Puzzleteil bildet der zuletzt zum Team gestoßene Bruno Caboclo. Der Brasilianer fand sich sofort gut ins Spiel der bayerischen Schwaben ein und steuerte in seinen bisherigen fünf Partien durchschnittlich 16,8 Punkte und 5,2 Rebounds bei – beides sind teaminterne Spitzenwerte. Angeführt werden die Ulmer vom brasilianischen Nationalspieler Yago dos Santos. Der hat als Karrierebestwert 33 Punkte in seiner Vita stehen. Und daran erinnern sich die Bamberger Fans nur mit Grausen, denn er erzielte die vor etwas mehr als zwei Wochen bei der deftigen 87:107 Niederlage der Bamberger in der ratiopharm arena. Zuletzt besiegten die Ulmer medi bayreuth deutlich mit 80:64 und behielten am letzten Samstag gegen Heidelberg mit 92:84 die Oberhand. Mit einer der Matchwinner der Hausherren dabei war Thomas Klepeisz. Der Österreicher struggelte bislang immer mal wieder in seinem Spiel, verzeichnete gegen Heidelberg jedoch 17 Punkte – davon 15 durch fünf erfolgreiche Dreier –, sicherte zudem vier Rebounds und verteilte ebenso viele Assists. Mit der Gesamtleistung seines Teams war Cheftrainer Gavel im Nachgang aber nur teilweise zufrieden: „Wir sind mit der falschen Einstellung in die Partie gegangen. Für einen Großteil des Spiels hatten wir defensiv keinen Zugriff. (…) Zum Schluss haben wir einen Weg gefunden dieses Spiel zu gewinnen. In den letzten Spielminuten konnten wir defensiv eine Schippe drauflegen und haben nicht mehr viel zugelassen. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, müssen uns spielerisch in den kommenden Wochen weiter steigern.“
Diese Steigerung will Brose tunlichst verhindern. Die Bamberger haben – ebenso wie ihre Gäste – aktuell ebenfalls einen kleinen Lauf, sind nunmehr seit wettbewerbsübergreifend vier Spielen ohne Niederlage. Am Sonntagnachmittag gab es einen nie wirklich gefährdeten 100:83-Erfolg bei den FRAPORT SKYLINERS. Lediglich im dritten Viertel (21:28) hatten die Mannen von Chefcoach Oren Amiel kurzzeitig den (defensiven) Fokus verloren, holten diesen aber durch einen schnellen 12:2-Lauf im Schlussabschnitt wieder zurück und gingen schlussendlich als hochverdienter Sieger vom Parkett. Interessant dabei, wenn man sich die Statistik betrachtet: acht der zehn Bamberger Spieler trafen mindestens einen Dreier. Dazu wurde wie schon unter der Woche in Włocławek gut beim Rebound gearbeitet, sicherten Christian Sengfelder und Co. in Frankfurt insgesamt 36 Abpraller, elf davon am offensiven Brett. Ein Fleißsternchen verdiente sich dabei insbesondere Solomon Young, der mit neun Punkten und neun Rebounds nur knapp an einem Double-Double vorbeischrammte. Der Spielverlauf ließ auch zu, dass Oren Amiel die Spielzeit gut verteilen konnte. So musste am Ende keiner seiner Spieler mehr als 25 Minuten gehen. Und dennoch, am Dienstagabend erwartet Brose ein ganz anderer Gegner. Die Ulmer sind physischer, athletischer, spielen schneller und härter. Darauf muss sich Brose einstellen. Was passiert, wenn man nicht über 40 Minuten dagegenhält, haben die Bamberger schmerzhaft in Ulm erfahren müssen. Daher muss Brose nochmals alles an Intensität auf dem Parkett lassen, was noch im Tank ist. Nach dem Spiel ist durch das Pokalwochenende und die anschließende Pause durch das Nationalmannschaftsfenster genügend Zeit zur Regeneration. Bester Werfer in Frankfurt war übrigens Patrick Miller mit 19 Punkten, der damit seinen Saisonschnitt auf nun durchschnittlich pro Partie erzielte 16,8 Zähler steigerte und damit weiterhin Broses Topscorer ist. Bester Rebounder ist aktuell Solomon Young (5,3/Partie), Miller verteilt mit 5,3 im Schnitt die meisten Assists.
Patrick Miller: „Natürlich haben wir alle noch das Spiel von vor zwei Wochen im Kopf. Das darf, das wird uns kein zweites Mal passieren. Wir sind aktuell auf einem guten Weg, haben uns vor allem defensiv in den letzten Partien gesteigert. Aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Daher heißt es weiter hart arbeiten und sich von Spiel zu Spiel verbessern. Wir wissen wie sie spielen, was uns erwartet. Darauf sind wir vorbereitet und werden von Beginn an physisch dagegenhalten.“
Tickets für die letzte Partie vor der rund zweieinhalbwöchigen Spielpause gibt es noch unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse. Zudem gibt es ein spezielles Angebot zum Valentinstag: zwei Tickets und zwei Cocktails zum Preis von 49 Euro. Buchbar ist dieses Special ausschließlich auf der Homepage unter brosebamberg.de/valentinesday-special.
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