MdB Thomas Silberhorn: „Krankenhäusern in Landkreisen Bamberg und Forchheim droht Kahlschlag“
Die Empfehlungen der Regierungskoalition für eine Krankenhausreform gefährden akut die flächendeckende Gesundheitsversorgung. Darauf macht der örtliche CSU-Bundestagsabgeordnete Thomas Silberhorn aufmerksam.
Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hat die Regierungskommission vorgeschlagen, an kleineren Krankenhäusern nur noch eine Grundversorgung (Level I) vorzusehen. Für eine darüber hinausgehende Schwerpunktversorgung (Level II) müssen zusätzliche Leistungskriterien erfüllt werden. Nach den Plänen der Bundesregierung würden die Krankenhäuser Scheßlitz, Burgebrach und Forchheim derzeit als Level-I-Krankenhaus gelten. Danach dürften sie nur eine medizinische und pflegerische Basisversorgung anbieten, nämlich grundlegende chirurgische und internistische Eingriffe sowie Notfallbehandlungen.
„Hier droht ein Kahlschlag unserer Krankenhäuser“, warnt Silberhorn. Die Fachabteilungen der Landkreis-Krankenhäuser, in die viele Millionen investiert wurden, müssen erhalten bleiben. „Dieses Vorhaben darf so nicht realisiert werden. Betroffene Krankenhäuser müssen rechtzeitig konsultiert werden“, fordert der Abgeordnete.
Silberhorn will sich weiter für eine flächendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum einsetzen. Sonst müssen nicht nur Patienten weite Strecken bis zum nächsten Level-II oder Level-III-Krankenhaus zurücklegen. Auch das ärztliche und pflegerische Personal müsste entsprechend seiner Qualifikation in andere Krankenhäuser wechseln.
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