Schwerer Verkehrsunfall auf der B303 zwischen Escherlich und Bad Berneck
Am 9.2.2023 um 07:06 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Zusammenstoß zweier PKW auf die B 303 zwischen Escherlich und Bad Berneck. „Person eingeklemmt“ lautete das Alarmstichwort.
Der Einsatzleiter Rettungsdienst, der vom privaten Rettungsdienst SKS aus Bayreuth gestellt wurde, der diensttuende Notarzt und zwei Rettungswägen des Kreisverbandes Bayreuth des Bayrischen Roten Kreuzes fuhren mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle.
Der Feuerwehren aus Bad Berneck, Birnstengel, Bischofsgrün, Brandholz, und Escherlich und Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises Bayreuth wurden ebenfals alarmiert und waren mit insgesamt 42 Einsatzkräften an der Einsatzstelle.
Vor Ort stellte sich heraus, dass zwei PKW auf der B 303 im morgendlichen Berufsverkehr zusammengestoßen waren. In einem der Unfallfahrzeuge war eine Person aufgrund unfallbedingter Verformungen des Pkw eingeschlossen. Entgegen der Erstmeldung war die PKW-Fahrerin nicht eingeklemmt. Durch die eingesetzten Feuerwehren musste der Pkw geöffnet werden, so dass die Verletzte problemlos aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte. Sie hatte mittelschwere Verletzungen durch den Zusammenstoß erlitten. Eine weitere Person aus dem zweiten Pkw hatte nur leichte Verletzungen. Beide Verletzten wurden nach Untersuchung und Behandlung durch den Notarzt mit Rettungswägen des Kreisverbandes Bayreuth des BRK in ein Krankenhaus gefahren.
Der Einsatzleiter Rettungsdienst organisierte zusammen mit der Integrierten Leitstelle ein aufnahmebereites Krankenhaus und den Transport der beiden Verletzten mit den Rettungswägen in dieses Krankenhaus. Bei der Suche nach dem aufnahmebereiten und geeigneten Krankenhaus spielen Verletzungsmuster und Anzahl der zu versorgenden Patienten genauso eine Rolle, wie die aktuelle Belastung und die aktuellen medizinischen Kapazitäten der geeigneten Klinik. Der ELRD teilt der Leitstelle die notwendigen Informationen über die Patienten mit. Die Leitstelle wiederum prüft, welche nächstgelegene Klinik für die Patientenversorgung geeignet und aufnahmebereit ist und weist die Patienten der Klinik zu. Bei schwerstverletzten Patienten nimmt die Leitstelle dann mit der Klinik noch zusätzlich telefonisch Kontakt auf. Die Information über die Klinik gibt die Leitstelle an den ELRD weiter, der vor Ort den Transport organisiert. Die Besatzung des transportierenden Rettungswagen gibt dann während der Fahrt zur Klinik die notwendigen medizinischen Informationen vorab an das Krankenhaus weiter, damit dieses die Notaufnahme entsprechend vorbereiten kann.
An der Unfallstelle wurden auslaufende Betriebsstoffe durch die Feuerwehr abgebunden. Die Bundesstraße B 303 wurde für den Zeitraum der Verletztenbetreuung und deren Abtransport von den Feuerwehrkräften total gesperrt, um eine Gefährdung der Einsatzkräfte zu vermeiden. Nachdem der BRK-Einsatz beendet war, konnte der Verkehr durch die Feuerwehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden.
Der Einsatz von Feuerwehr und BRK dauerte insgesamt rund 2 ½ Stunden.
Thomas Janovsky
Pressesprecher
Stephanie Bleuse
BRK Kreisbrandmeisterin
Pressesprecherin Kreisbrandinspektion
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