Bayreuther Bogenschützen bleiben erstklassig
Die erste Mannschaft der BTS sichert am Ende souverän den Klassenerhalt in der Bundesliga
Bayreuth bleibt auch in der kommenden Saison sportlich erstklassig. Worum die Medi-Basketballer noch kämpfen, das haben die Bogenschützen der BTS bereits geschafft: den Klassenerhalt in der ersten Bundesliga. Sie ließen sich am letzten Wettkampftag in Welzheim nahe Stuttgart auch vom Corona-Virus nicht ausbremsen. Zwar musste Mannschaftsführer Mark Fichtner auf den zuletzt in Topform schießenden Mario Schirrmeister krankheitsbedingt verzichten, die übrigen vier Aktiven zeigten sich davon aber nicht beeindruckt und holten die notwendigen Punkte in den wichtigen direkten Vergleichen mit zwei anderen vom Abstieg bedrohten Teams.
Dass in den ersten Duellen gegen die drei in der Tabelle Führenden in dieser Saison nichts zu holen sein würde, stand schon vorher fest. Zu groß ist aktuell der Klassenunterschied der Profis und Halbprofis aus Tacherting, Ebersberg und Villingen-Schwenningen gegenüber den reinen Amateuren der anderen Vereine. Tacherting und Ebersberg konnten es sich sogar leisten, ihre Nationalkaderschützen zeitgleich bei einem internationalen Vergleichskampf in den USA schießen zu lassen und mit ihrer zweiten Reihe anzutreten. Aber schon mit einem Unentschieden gegen den Tabellenvierten Welzheim sicherten sich die Bayreuther einen wichtigen Punkt. Bayreuth war die einzige Mannschaft in der zweiten Tabellenhälfte, die überhaupt gegen die Topteams punktete.
Eine Vorentscheidung brachte dann das Duell gegen die vorher gleichauf liegenden Burgschützen aus dem Saarländischen Büschfeld. Mit Ausnahme von Jakob Hetz, der alle Matches bestritt, setzte Fichtner in mehrmaligem Wechsel Katharina Schmidt, Florian Babl und Neil Bennemann ein. Gegen die Burgschützen mussten Hetz, Babl und Bennemann zwar über die volle Distanz gehen, holten aber mit 57:53 im letzten Satz den entscheidenden 6:4-Sieg. Gegen die als Absteiger schon feststehenden und locker schießenden Natternberger verpasste Bayreuth dann die Chance auf zwei weitere Punkte und den Sprung auf Rang Fünf. Im letzten Match gegen Freiburg – jetzt wieder mit Katharina Schmidt für Bennemann – bewiesen die Bayreuther aber Nervenstärke und gewannen erneut in fünf Sätzen mit 6:4. Damit belegten sie am Ende punktgleich mit den Freiburgern Rang Sechs.
Fichtners Bilanz: „Unsere größte Herausforderung für die nächste Saison besteht darin, die stark wechselnden Leistungen unserer Schützen zu stabilisieren. Dann haben wir eine Chance, den Anschluss an die Top-4-Gruppe wieder zu schaffen.“
BTS 3 erkämpft in Oberliga Platz 3
Mit einem schönen Pokal im Gepäck beendete die dritte Mannschaft der BTS die aktuelle Saison in der Oberliga. Das Team von Peter Wolff ging im oberpfälzischen Pressath von Rang Vier aus in den abschließenden Wettkampftag. In den sieben Matches im Modus „einmal jeder gegen jeden“ holten Melanie Doege, Tom Bandura, Lukas Grotsch und Thomas Schirrmeister fünf Siege heraus. Gleich im ersten Duell gegen Rehau erzielten Doege, Bandura und Grotsch 221 Ringe (von 240 möglichen), eine Leistung, die an diesem Tag von keinem anderen Team mehr überboten wurde. Bei zwei Niederlagen sammelten sie damit 10:4 Punkte und kletterten am bisherigen Dritten, der FSV Bad Staffelstein, noch um einen Rang vorbei auf den Bronzeplatz. Als Aufsteiger in die Bayernliga stand schon vorher die HSG Würzburg fest, Zweiter wurde die SpVgg Reuth.
Liga-Bilanz Saison 22/23
Nach dem letzten Pfeil der Liga-Saison steht fest: Viel besser hätte es für die Bayreuther Bogenschützen nicht laufen können. BTS I bleibt in der ersten Bundesliga, die zweite Mannschaft steigt in die Regionalliga auf, Team 3 belegt in der Oberliga Platz Drei, und in der Bezirksliga konnten auch die Einsteiger in den Bogensport in der neu formierten Mannschaft BTS IV mit Rang Vier schon einmal ihr Potential zeigen.
Jürgen Nakott
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