Eishockey: Selber Wölfe besiegen die Krefeld Pinguine nach einem hart umkämpften Schlussabschnitt
Wölfe erarbeiten sich „Big Points“ in Krefeld
Krefeld Pinguine vs. Selber Wölfe 2:3 n.V. (0:0; 1:1; 1:1; 0:1)
Eine lange Busfahrt mussten die Selber Wölfe nach Krefeld antreten. Doch das Rudel war in der Yayla Arena von Beginn an hellwach, arbeitete das ganze Spiel über vor allem defensiv hart und konnte sich zudem bei Bitzer auf einem starken Rückhalt zwischen den Pfosten verlassen. Nach einem hart umkämpften Schlussabschnitt traf Kruminsch in der Overtime, sodass zwei ganz wichtige Punkte mit auf die Heimreise nach Hochfranken gingen.
Selb hält gut dagegen
Die Hausherren hatten im ersten Drittel zwar ein leichtes Chancenübergewicht und etwas mehr vom Spiel. Doch die Wölfe machten ihre Defensivaufgaben ordentlich und konnten dementsprechend auch immer wieder Entlastungsangriffe fahren. Die wohl beste Chance für die Gastgeber hatte Magwood, er ließ allerdings nur das Außennetz zappeln. Wenig später entschärfte Bitzer mit der Fanghand gegen Krymskiy. In der 10. Minute wurde Schaaf hart und regelwidrig in die Bande gecheckt – die Konsequenz war eine 5-Minuten-Strafe gegen Knaub und somit die große Gelegenheit für die Wölfe, auf die Anzeige zu kommen. Allerdings fand man im Powerplay noch keine Mittel und Wege gegen ein aggressives Penalty Killing der Krefeld Pinguine. Dementsprechend ging es torlos in die erste Drittelpause.
Wölfe arbeiten weiter hart
Im Mittelabschnitt mussten die Gäste häufig mit einem Mann weniger agieren. Als Reddick nach einem Stockschlag in der Kühlbox Platz nehmen musste, gab es in Unterzahl eine unübersichtliche Situation vor Wölfe-Goalie Bitzer, aus der Weiß die Scheibe irgendwie über die Linie stocherte – nach Videobeweis zählte der Treffer zum 1:0 für die Seidenstädter. Wenig später waren die Wölfe zeitweise sogar in doppelter Unterzahl. Doch nachdem man diese überstanden hatte und wenigstens wieder zu viert war, eroberte sich Kruminsch die Scheibe im eigenen Drittel, blieb im Breakaway völlig cool und setzte den Puck ansatzlos ins Tor. Er belohnte die harte Arbeit seiner Jungs in diesem Drittel mit dem gar nicht unverdienten Ausgleichstreffer.
Kruminsch trifft in Overtime
Es war also noch alles offen und so wog das Spiel im Schlussabschnitt hin und her. Zwingende Chancen gab es vorerst kaum – stattdessen einige Spielunterbrechungen. Als dann aber Niederberger auf der Strafbank saß, machten es die Wölfe im Powerplay nun besser als im ersten Drittel: Die Scheibe lief gut, McNeill parkte vor Hane im Slot ein und fälschte einen Kruminsch-Schuss entscheidend zur Selber Führung ab. Krefeld drückte aber nochmal kräftig und so nutzte Topscorer Müller einen Abpraller aus spitzem Winkel zum 2:2- Ausgleich. Die Entscheidung wurde somit auf die Overtime vertagt, in der Selb nach einer Strafe gegen Müller aus der regulären Spielzeit ein weiteres Mal im Powerplay agieren durfte. Und das nutzte Kruminsch, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend seine Jungs jubeln ließen und den wichtigen Zusatzpunkt sicherte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Krefeld Pinguine: Hane (Belov) – Bappert, Tiffels, Zerressen, Riefers, Trinkberger, Söll – Niederberger, Mouillerat, Tufto, Magwood, Weiß, Müller, Miller, Koch, Knaub, van der Ven, Lewandowski, Krymsiy
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Deeg, Schaaf, Reddick, Silbermann, Lavallée – Miglio, Naumann, Kruminsch, Schwamberger, McNeill, Gelke, Hlozek, Hammerbauer, Melnikov, Klughardt, Noack, Woltmann
Tore: 28. Min. 1:0 Weiß (Müller, Mouillierat; 5/4); 35. Min. 1:1 Krumminsch (Lavallée; 4/5); 50. Min. 1:2 McNeill (Kruminsch, Reddick; 5/4); 55. Min. 2:2 Müller (Weiß, Magwood); 61. Min. 2:3 Krumminsch (Trska, McNeill; 4/3)
Strafzeiten: Krefeld 9; Selb 12
Schiedsrichter: Engelmann, Schmidt (Borger, Van Himbeeck)
Zuschauer: 3.275
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