Bei Stäubli in Bayreuth werden zusätzliche Arbeitsplätze entstehen

Wachstum beeindruckt Delegation des Stadtrates

Die Auftragsbücher sind voll und der Bayreuther Standort von Stäubli im Industriegebiet platzt aus allen Nähten. Vier zusätzliche Gebäude, die derzeit auf einem Nachbargelände immer mehr Gestalt annehmen, sollen neuen Raum für Wachstum bieten. Grund genug für eine 15-köpfige Delegation des Stadtrates rund um Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, dem Anbieter von Mechatronik-Lösungen einen Besuch abzustatten und sich vor Ort über Innovationen sowie den Baufortschritt zu informieren.

Gemeinsam mit 14 Mitgliedern des Stadtrats machte sich Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (7.v.re.) persönlich einen Eindruck vom Baufortschritt der Standorterweiterung von Stäubli und sprach mit den Geschäftsführern der drei Bereiche Fluid Connectors, Robotics und Textile über weitere Pläne und Wünsche an den Unternehmensstandort Bayreuth. © Stäubli

Gemeinsam mit 14 Mitgliedern des Stadtrats machte sich Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (7.v.re.) persönlich einen Eindruck vom Baufortschritt der Standorterweiterung von Stäubli und sprach mit den Geschäftsführern der drei Bereiche Fluid Connectors, Robotics und Textile über weitere Pläne und Wünsche an den Unternehmensstandort Bayreuth. © Stäubli

Norbert Ermer, Geschäftsführer Stäubli Holding + Fluid Connectors, nahm diese Aufgabe gerne wahr. Unterstützt wurde er dabei von seinen Geschäftsführer-Kollegen Peter Pühringer, Robotics, und Karsten Siebert, Textile. Dank der Automatisierung in den verschiedenen Industrien florieren die Geschäfte bei Stäubli. Die positiven Ergebnisse tragen zur langfristigen Wachstumsstrategie von Stäubli bei, in deren Rahmen nicht nur die Vergrößerung der Produktions- und Lagerflächen erfolgt. Die Planungen sehen ebenfalls vor, dass die Zahl der Beschäftigten in Bayreuth mittelfristig steigen soll. Doch genau hier drückt der Schuh. Besonders im Bereich Robotics sucht man händeringend nach zusätzlichem Personal. Doch das sei nur schwer zu finden – trotz flexibler Arbeitszeiten, Frauenförderung und zahlreichen Zusatzleistungen, wie Peter Pühringer im Austausch mit den Gästen betonte. Um für Nachschub zu sorgen, will das Unternehmen unter anderem seine Präsenz an den Hochschulen der Region weiter intensivieren und noch frühzeitiger in den Bewerbungsprozess einsteigen.

Vom Baufortschritt konnte sich die Stadtrats-Delegation bei einem Rundgang überzeugen. Die neuen Gebäude werden nach höchsten energetischen Standards gebaut und verfügen alle über Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. Mitte 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Auch die bestehenden Gebäude wurden/werden energetisch saniert und sind Teil eines besonders klimafreundlichen Energiekonzeptes, das vorsieht, den Strom für den Eigenbedarf größtenteils selbst zu generieren.

Von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger nach seinen Wünschen an die Lokalpolitik gefragt, wies Norbert Ermer auf den Mangel an Parkplätzen hin. Trotz Fahrrad-Leasing und finanzieller Beteiligung am Bus-Ticket würden viele Beschäftigte mit dem Auto zur Arbeit kommen. Hier warte man auf eine rasche Änderung des Flächennutzungsplanes, um für Entspannung zu sorgen.