Antrittsvorlesung in Bamberg über Klöster als landschaftsprägende Denkmale
Es gebe kaum ein Stückchen Erde, das nicht durch den Menschen beeinflusst wurde, sagte Prof. Dr. Thomas Gunzelmann einmal in einem Interview. Der Experte für Denkmalpflege arbeitet als Referatsleiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, wo er sich lange als Hauptkonservator für die Erfassung und den Schutz historischer Kulturlandschaften einsetzte. Seit vergangenem Jahr ist er Honorarprofessor an der Universität Bamberg.
Bei seiner Antrittsvorlesung am Donnerstag, 9. Februar 2023, referiert Thomas Gunzelmann über Klöster als landschaftsprägende Denkmale. Die kostenlose Veranstaltung findet um 19.00 Uhr An der Universität 2 im Raum 00.25 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Thomas Gunzelmann wird dabei aktuelle Fragen der Denkmalpflege aufgreifen, beispielsweise wie sich die neu in Gang gekommene Diskussion um die Windkraft auf bestimmte landschaftsprägende Denkmale auswirken könnte. Zugleich wird herausgearbeitet, auf welche Weise Denkmale auf den sie umgebenden Raum gewirkt haben und noch heute wirken. Dargestellt wird dies vor allem an bedeutenden regionalen Beispielen, dem ehemaligen Benediktinerkloster Banz und der ehemaligen Zisterzienserabtei Langheim. „Sie könnten kaum unterschiedlicher in ihrer Raumwirkung sein und sie stehen doch beide für nahezu regelhafte Phänomene der europäischen Kulturlandschaft“, sagt Gunzelmann.
Der Universität Bamberg ist der historische Geograph schon lange verbunden. Er hat an der Otto-Friedrich-Universität studiert, promoviert und übernimmt seit 1995 einen Lehrauftrag im Studiengang Denkmalpflege. Thomas Gunzelmann ist zudem Autor zahlreicher Bücher und Artikel.
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