ETA Hoffmann Theater Bamberg: Letzte Vorstellungen von Natalia Vorozhbyts „Zerstörte Straßen“ Ende Februar 2023
Letzte Vorstellungen: „Zerstörte Straßen“ (Bad Roads) über den Ukraine-Krieg
Am 24. Februar 2023 jährt sich die russische Invasion der Ukraine zum ersten Mal. In diesem Rahmen finden am 22., 24. und 25. Februar, jeweils 19:30 Uhr, die letzten Vorstellungen von Natalia Vorozhbyts „Zerstörte Straßen“ (Bad roads) im Großen Haus des ETA Hoffmann Theaters statt. „Zumindest in Bayern ist es ein Abend, der in seiner politischen Relevanz konkurrenzlos ist,“ schrieb die Süddeutsche Zeitung in ihrer Premierenbesprechung über die Inszenierung von Regisseur Wojtek Klemm. „Zerstörte Straßen“ (Bad roads) zeigt Menschen, die eine nur noch Gesetzen des Krieges gehorchenden Welt zu bewältigen versuchen. Das ist mal absurd, mal bitter, mal bedrückend.
Wie soll man auch klarkommen, wenn das eigene Land auf einmal geteilt ist in einen Teil, in dem Krieg herrscht, und einen Teil, der scheinbar normal funktioniert? Vorozhbyts Figuren suchen in einem Alltag zwischen Gewalt, Folter und Missbrauch nach einem Ausweg und Überlebensstrategien. Gibt es nicht doch noch einen Rest Menschlichkeit inmitten des unvorstellbaren Wahnsinns, der Krieg heißt? Für ihren Text hat Vorozhbyt eigene Recherchen und Geschichten von aus dem Donbas Geflüchteten genutzt. Für das ETA Hoffmann Theater hat die Autorin eine neue Szene geschrieben und das Stück damit bis in die Gegenwart hinein fortgesetzt. Karten gibt es an der Theaterkasse und auf www.theater.bamberg.de.
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