Landkreis Erlangen-Höchstadt: Frontalzusammenstoß mit Todesfolge

Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge bei Wachenroth. Foto: Kreisbrandmeister (KBM) Sebastian Weber Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH
Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge bei Wachenroth. Foto: Kreisbrandmeister (KBM) Sebastian Weber, Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH

Frontalzusammenstoß mit Todesfolge – Ort: St2260 Wachenroth / Mühlhausen

Zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei PKW wurden am Mittwochabend, den 18. Januar kurz vor 19 Uhr die Feuerwehren Wachenroth, Mühlhausen und Höchstadt/Aisch alarmiert. Als die ersten Kräfte auf der Staatsstraße 2260 zwischen Mühlhausen und Wachenroth eintrafen, fand man zwei verunfallte PKW abseits der Fahrbahn vor, die augenscheinlich frontal miteinander kollidierten. Insgesamt drei Verletzte wurden gesichtet, wobei je Fahrzeug eine Person noch in ihrem Fahrzeug eingeklemmt waren. Die Feuerwehr leitete sofort die Befreiung mit hydraulischem Rettungsgerät ein. Ein Fahrzeug übernahm die FF Wachenroth, parallel dazu kümmerte sich die FF Mühlhausen um den Insassen des zweiten PKW. Die Einsatzstelle wurde großräumig ausgeleuchtet.

In enger Zusammenarbeit mit Rettungsdienst und Notärzten, setzte man Spreizer und Schneidgerät ein, um die Patienten aufgrund ihrer schweren Verletzungen, als auch der niedrigen Temperaturen zügig aus Ihren Wracks zu befreien. Dies gelang der Feuerwehr nach knapp 15 Minuten und der Rettungsdienst übernahm die Patienten. Der Rettungsdienst war mit insgesamt vier Rettungswagen aus den Wachen Höchstadt, Schlüsselfeld und Bamberg angerückt. Insgesamt vier Notärzte kamen an die Einsatzstelle, davon eine Notärztin und einer mit dem Rettungshubschrauber aus Nürnberg. Der Einsatzleiter Rettungsdienst koordinierte die Einheiten vor Ort und sorgte zeitgleich mit stetigem Kontakt zur Leitstelle für die Unterbringung in umliegende Krankenhäuser.

Bei einem der Insassen konnte eine Notärztin nach der Befreiung aus dem Fahrzeug leider nur noch den Tod feststellen. Daraufhin beorderte die Polizeiinspektion Höchstadt/Aisch einen Sachverständigen an die Einsatzstelle, um den genauen Unfallhergang zu ermitteln. Die Feuerwehr sperrte für die Zeit des Einsatzes über mehrere Stunden die Straße in beide Richtungen komplett.
Für die Zeit der Ermittlungen leuchtete die Feuerwehr die gesamte Einsatzstelle weiter großräumig aus. Warme Getränke für die Einsatzkräfte bei herrschenden Minusgraden, schaffte man selbst an die Einsatzstelle.

Zur Betreuung und Nachbearbeitung des dramatischen Unglücks, wurde die PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) Einheit an die Unfallstelle hinzugerufen. Vor Ort war die Feuerwehr mit Führungskräfte der Kreisbrandinspektion und die Kräfte aus Wachenroth, Mühlhausen und Höchstadt/Aisch mit insgesamt circa 40 ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und –frauen. Die Einsatzleitung hatte Kommandant und Kreisbrandmeister Roland Kauppert aus Wachenroth. Nach Abschluss der gutachtlichen Tätigkeiten wurde die Fahrbahn von Trümmern und ausgelaufenen Betriebsstoffen befreit und letztendlich in der Nacht wieder freigegeben.