Postkarten-Ausstellung im Landratsamt Coburg
Jede Menge Kuriositäten auf kleiner Fläche zeigt eine Ausstellung, die ab sofort in der Kantine des Coburger Landratsamtes zu sehen ist: Bernd Schneider von den Oeslauer Briefmarkenfreunden zeigt Postkarten mit Motiven aus Ortschaften des Coburger Landes. Genauer gesagt: aus nahezu allen Orten des Coburger Landes.
Von Ahorn bis Zeickhorn – die Zahl von 146 verschiedenen Ortschaften, von denen es eigene Postkartenmotive gibt, beeindruckte Landrat Sebastian Straubel schwer: „Die Zahl 146 zeigt, welche Bedeutung der Gruß mittels Postkarte einmal hatte.“ Und sie zeige auch, wie schön und vielfältig unser Coburger Land einst gewesen und es natürlich auch heute noch sei.
Die Postkarten-Sammlung dokumentiert nicht nur die Vielfalt des Coburger Landes, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Post in früheren Zeiten. Bernd Schneider zeigt Postkarten, bei denen sowohl der Eingangs- als auch der Ausgangsstempel das gleiche Datum aufwiesen – und das bei einem Postweg vom Coburger Land bis weit hinein nach Thüringen. Die ältesten Postkarten der Sammlung stammen aus der Zeit rund um 1890. „Wirtshäuser und Schulgebäude sind die häufigsten Motive“, erzählte Bernd Schneider dem Landrat bei Ausstellungseröffnung.
Natürlich gibt es Hot-Spots im Coburger Land, was das Angebot an verschiedenen Motiven angeht. Alleine aus dem Lautertaler Gemeindegebiet hat Bernd Schneider 15 Ordner voll mit unterschiedlichen Postkarten, Weißenbrunn vorm Wald mit seinem idyllischen Wasserfall sowie Schloss Rosenau sind ebenso oft fotografiert worden. Aber es gibt auch weiße Flecken, die Bernd Schneider bislang trotz etlicher Besuche auf Sammlerbörsen in ganz Deutschland noch nicht auslöschen konnte: Der Seßlacher Stadtteil Krumbach (von dem es nach Schneiders Informationen auf jeden Fall eine Postkarte gibt) und der Neustadter Stadtteil Weimersdorf gehören dazu.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Landratsamtes für die Öffentlichkeit zugänglich – montags und dienstags (7.30 bis 12 sowie 13.30 bis 16 Uhr), mittwochs (7.30 bis 12 Uhr), donnerstags (7.30 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr) sowie freitags (7.30 bis 12 Uhr).
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