Rock im Park: DGB-Jugend Mittelfranken fordert Pantera-Ausschluss
Pressemitteilung der DGB-Jugend Mittelfranken:
„Rassist:innen keine Bühne bieten!“
Die DGB Jugend Mittelfranken zeigt sich verständnislos darüber, dass der Rock im Park Veranstalter Argo Konzerte GmbH daran festhält, Pantera im Juni auf dem Reichsparteitagsgelände spielen zu lassen. Trotz mehrmaliger rassistischer Äußerungen des Frontmanns Phil Anselmo in der Vergangenheit, gibt man sich nun mit dessen „Entschuldigung“ zufrieden. Die DGB Jugend fordert den Ausschluss der Band Pantera aus dem Line Up für Rock im Park und Rock am Ring.
„Wer sich immer wieder rassistische Aussagen tätigt und den Hitlergruß zeigt, hat offensichtlich kein Problembewusstsein für die Verbrechen des Nationalsozialismus“, sagt Denise Kießling, DGB Jugendsekretärin der Region Mittelfranken. „Der Veranstalter muss sich fragen, auf welcher Seite er steht. Möchte er sich tatsächlich gegen jede Form von Diskriminierung positionieren, dann sollte es in seinem Interesse sein, People of Color und queeren Menschen einen sicheren Ort vor den Bühnen zu bieten und nicht ausschließlich profitorientierte Zielgruppenerschließung zu betreiben. Leere Phrasen auf sozialen Netzwerken helfen Betroffenen sicher nicht.“
Auch von den anderen Bands, die auf dem Rock im Park Line Up stehen, wäre aus Sicht der DGB Jugend ein klares Statement überfällig. „Es reicht nicht, antifaschistische Songs zu spielen, während man sich die Bühne mit Rassisten teilt“, so Kießling weiter, „das Schweigen anderer Künstler:innen und Akteuer:innen ist nun erschreckend laut und schlicht unsolidarisch. Außerdem muss auch die Stadt Nürnberg ihrer historischen Verantwortung hier gerecht werden.“
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