MdL Thomas Gehring sucht in Coburg nach „Spuren jüdischen Lebens“
Jüdische Spuren in Coburg lassen sich seit ca. 1300 nachweisen. Orte wie das Judentor oder die Judengasse geben heute noch Zeugnis davon ab, dass es einst ein reges kulturelles Lebens jüdischer Mitbürger*innen in der Vestestadt gab. Bis in die neuere Geschichte gab es jedoch immer wieder Phasen, in denen Jüd*innen das Leben in der Stadt unmöglich gemacht wurde. Besonders während der in Coburg besonders zeitig beginnenden Herrschaft der NSDAP wurden sie brutal aus der Gesellschaft gedrängt, enteignet, mussten fliehen oder wurden deportiert. Doch anhand von Bauwerken und Straßennamen, die auch heute noch das Stadtbild prägen, lässt sich ihr jahrhundertelanges Wirken erkennen und kann das Erinnern an sie lebendig gehalten werden.
MdL Thomas Gehring, Abgeordneter im Bayrischen Landtag für die Grünen und II. Vizepräsident des Landtags, wird sich daher am 10.1.23 gemeinsam mit Kulturwissenschaftler Dr. Hubertus Habel auf einem Spaziergang durch Coburg auf die Suche nach den Spuren jüdischen Lebens in Coburg machen. Die Führung startet um 14.30 Uhr am Friedhof Coburg, Eingang Hinterer Glockenberg. Alle Interessierten sind zu diesem Spaziergang eingeladen.
Eine weitere Möglichkeit, mit Thomas Gehring, Dr. Hubertus Habel, dem Coburger Bundestagsabgeordneten Hannes Wagner (Die Grünen), Wolfgang Braunschmidt und den Vertreterinnen des Arbeitskreises Lebendige Erinnerungskultur in Coburg, Gaby Schuller und Franziska Bartl, zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen, ergibt sich abends ab 19.00 Uhr im Wahlkreisbüro der Grünen in der Judengasse 1. Zu der Gesprächsrunde „Jüdische Coburger*innen im Fokus“ ergeht ebenfalls herzliche Einladung an alle Interessierten.
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