Heinz Martini erhält die Wunsiedeler Landkreis-Ehrenmedaille in Silber
Auszeichnung für ein „politisches Urgestein“ im Landkreis
Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Tröstau, Heinz Martini, hat die Ehrenmedaille des Landkreises in Silber erhalten. Überreicht wurde die Auszeichnung vor wenigen Tagen im Beisein zahlreicher Wegbegleiter und Mandatsträger des Landkreises.
Heinz Martinis politisches Wirken begann bereits im Jahr 1990 als Mitglied des Gemeinderats in Tröstau, wo er bis 1996 auch das Amt des zweiten Bürgermeisters bekleidete, bevor er 1996 zum ersten Bürgermeister gewählt wurde. Bis 2020 leitete Martini die Geschicke der Kommune und war viele Jahre „DAS Gesicht“ an der Spitze des Ortes.
Martini engagierte sich aber auch auf Landkreisebene. So war er von 1996 bis 2020 Mitglied des Kreistages und führte dort in den Jahren 2002 bis 2014 die SPD-Fraktion an. Zudem hatte er sich auch in verschiedenen Gremien eingebracht. So war er von 2002 bis 2020 Mitglied im Kreisausschuss, zwischen 2002 und 2008 Mitglied im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Verkehr, aber im gleichen Zeitraum auch Mitglied der damals eingesetzten „Sparkommission“, in der er mit seiner politischen Erfahrung und sozial-gesellschaftlichen Kompetenz dazu beigetragen hat, ein Konsolidierungskonzept für den Landkreis zu erarbeiten.
„Heinz Martini ist ein politisches Urgestein des Fichtelgebirges“, sagte Landrat Peter Berek bei der Übergabe der Auszeichnung. „Er hat sich sowohl im Kreistag als auch in den Ausschüssen mit großem Engagement, Leidenschaft und Fachkompetenz eingebracht und damit einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung, sowie zu Verbesserung der Lebensqualität im Landkreis geleistet. Dafür möchte ich heute ganz persönlich, aber auch im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger von ganzem Herzen danke sagen.“
Berek würdigte Martini aber auch als „Motor“ in vielen Bereichen. Beispielsweise gehörte der Tröstauer auch zu den Ideengebern für eine gemeinsame Petition der Bürgermeister des Landkreises und des Landrats zur ungenügenden Finanzausstattung der Kommunen im Fichtelgebirge an den damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Der Erfolg dieser Petition führte schließlich zur Einführung der Stabilisierungshilfen, welche Kommunen seitdem durch den Freistaat Bayern erhalten.
Auch in seiner Heimatgemeinde habe Martini bedeutende Projekte ins Leben gerufen und vorangetrieben, sagte der Landrat und würdigte dabei beispielsweise die Restaurierung des Hammerherrenschlosses in Leupoldsdorf, welches unter dem Titel „Hammerschloss und Teiche“ ein beliebtes Ausflugsziel und Trauungsort geworden ist. Berek nannte aber auch den Bau neuer Radwege, die Erschließung des Baugebiet „Berggasse“ oder den Bau der Unterführung der B 303 am Silberhaus sowie die energetische Sanierung des Rathauses oder den Beginn der Sanierung der örtlichen Schulturnhalle.
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