WSV Neptun e.V. Bamberg: „Warmes Wasser ganz ohne CO2-Verbrauch“
WSV Neptun treibt mit Hilfe der Stadt Bamberg sein Bauprojekt voran und legt den Grundstein für einen Ersatzneubau
Die Schwimmbecken völlig CO2-frei beheizen – das ist das Ziel einer innovativen Baumaßnahme beim WSV Neptun e.V. Bamberg, die jetzt mit einer Grundsteinlegung einen weiteren Meilenstein passiert hat. „Gerade in diesen Zeiten, in denen wir für die Umwelt und als Folge des Kriegs in der Ukraine alles dafür tun müssen, um Energie zu sparen und von fossilen Brennstoffen wegzukommen, ist dieses Projekt vorbildlich und verdient unsere volle Unterstützung“, lobt Oberbürgermeister Andreas Starke.
Die Maßnahme „Ersatzneubau des Eingangsgebäudes sowie der SUP-Anlagen im Freibad des WSV Neptun e.V. Bamberg“ wird durch Mittel aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereich Sport, Jugend und Kultur“ mit 2,2 Millionen Euro vom Bund gefördert. Um diese Bezuschussung zu erhalten, steuert die Stadt Bamberg einen kommunalen Anteil von 289.493 Euro bei. Die Projektkosten belaufen sich damit insgesamt auf knapp 2,5 Millionen Euro. „Wir sind der Stadt Bamberg sehr dankbar, dass sie uns bei dieser für die Zukunft unseres Vereins so wichtigen Maßnahme unter die Arme greift“, erklärt Dr. Horst Schubert, Vorstand des WSV Neptun.
Der Verein möchte es mit der Sanierung und Umgestaltung seiner Einrichtung schaffen, die vorhandenen Becken völlig CO2-frei zu betreiben. Außerdem soll unter Einsatz der neuesten Schwimmbadtechnik der Energiebedarf weiter reduziert und der Verbrauch optimiert werden. Neben einem Beitrag zum Umweltschutz geht es den Machern vom WSV Neptun auch um langfristige Einsparpotentiale, die bei den Energiekosten gehoben werden sollen. „Mit der Installation von Luft-Wärme-Pumpen sowie einer Photovoltaikanlage, mit denen der gesamte Strom für den Betrieb erzeugt werden kann, werden wir pro Jahr mehr als 60 Tonnen CO2 einsparen“, freut sich Schwimmwart Jürgen Bruhn, der sich beim WSV Neptun maßgeblich um das Projekt kümmert.
Dafür wird zum einen der beckennahe Sanitär-, Dusch- und Umkleidebereich saniert und barrierefrei umgebaut, zum anderen ein energieeffizienter Ersatzneubau geschaffen für den veralteten Gebäudeteil mit überdimensionierter Sauna. In dem neuen Gebäude, für das nun der Grundstein gelegt wurde, wird ein Multifunktionsraum enthalten sein, in dem zum Beispiel Kurse für Gymnastik oder Joga stattfinden können, aber auch das Trockentraining für Schwimmer aller Altersklassen. Ein neuer Saunabereich soll bei Größe und Ausstattung optimal auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst sein.
Die bisher nur rudimentäre Einrichtung für Stand-up-Paddling (SUP) wird durch einen neuen Lager- und Schulungsraumes ersetzt. Diese Räumlichkeiten werden durch neue öffentliche Zugänge der Öffentlichkeit, also auch Nichtmitgliedern, zugänglich gemacht. „Von dieser Maßnahme werden alle Bambergerinnen und Bamberger profitieren, weshalb wir uns schon jetzt auf die Inbetriebnahme der neuen Einrichtungen freuen“, erklärt OB Starke. Die Fertigstellung ist für Sommer 2023 vorgesehen.
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