Landkreis Coburg unterstützt in Zeiten dramatisch gestiegener Lebenshaltungskosten

Der Landkreis Coburg unterstützt in Zeiten der dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten seine Tagesmütter, Pflegeeltern und Leistungserbringer der ambulanten Jugendhilfe mit einer freiwilligen Einmalzahlung. Das hat der Kreisausschuss für Jugend und Familie bei seiner letzten Sitzung des Jahres beschlossen. Hintergründe für diese Sonderzahlung sind die massiv gestiegenen Lebensmittelpreise, die Tagesmüttern und Vollzeit-Pflegeeltern zu schaffen machen, sowie die hohen Benzinpreise. Diese haben die Kosten für die Fahrten der Fachkräfte im Bereich der ambulanten Jugendhilfe zuletzt in die Höhe getrieben.

Deshalb wurden vom Ausschuss für Jugend und Familie folgende Einmalzahlungen beschlossen: Pflegeeltern bekommen für jedes Kind in Vollzeitpflege 300 Euro, Tagesmütter für jedes Kind in Tagespflege 150 Euro und die Leistungserbringer der ambulanten Jugendhilfe 150 Euro für jeden jungen Menschen mit Hilfebedarf, den sie betreuen. Insgesamt kommt damit eine freiwillige Leistung des Landkreises in Höhe von rund 65.000 Euro für das Haushaltsjahr 2023 zusammen. Landrat Sebastian Straubel zeigt sich froh über diese Entscheidung in einer Zeit, in der die Ukraine-Krise das gesamte System der Jugendhilfe mit ungeahnten Sachzwängen konfrontiert hat: „Mit dieser freiwilligen Zahlung leisten wir einen wichtigen Beitrag, dass die bei uns im Landkreis Coburg gut funktionierende Infrastruktur in der Jugendhilfe erhalten bleibt.“