Anne Haug bei Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ auf Platz 15

Bild: Anne Haug bei „Sportler des Jahres 2019". Nach ihrem Hawaii-Sieg 2019 erreichte die Bayreutherin Platz zwei. In diesem Jahr wurde Sie auf Platz 15 gelistet. Bild: Frank Übelhack
Bild: Anne Haug bei „Sportler des Jahres 2019". Nach ihrem Hawaii-Sieg 2019 erreichte die Bayreutherin Platz zwei. In diesem Jahr wurde Sie auf Platz 15 gelistet. Bild: Frank Übelhack

Anne Haug war bei der diesjährigen Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ auf Platz 15. Anne Haug war in den letzten Jahren bereits viermal unter den besten 20 gewählten Sportlerinnen des Jahres platziert. 2021 reichte es für Platz 20, nach dem Hawaii-Sieg 2019 für Platz zwei und 2018 wurde Haug wie in diesem Jahr 15.

Zweimal Leichtathletik, einmal Fußball: Die olympische Kerndisziplin und der Volkssport Nummer eins hatten beim Rennen um die „Sport-Oscars“, die Trophäen für Deutschlands Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2022, dem „Jahr eins nach der Pandemie“, die Nase vorn: Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, die Doppelsiegerin von München über 100 Meter und mit der Staffel, Gina Lückenkemper, sowie UEFA-Euroleague-Sieger Eintracht Frankfurt waren die umjubelten Sieger von Baden-Baden.

Anne Haug war laut ihrem Manager Frank Übelhack trotz Einladung in Baden-Baden nicht vor Ort, da Sie bereits ihr erstes Trainingslager für die Saison 2022 auf Lanzarote absolviert.

WISSENSWERTES ZU „SPORTLER DES JAHRES“

_Wann wird gewählt?_

Jeweils zum Jahresende erstellt die Internationale Sport-Korrespondenz (ISK) die Vorschlagslisten. Rund 3000 Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, Mitglieder sämtlicher Sportredaktionen der Print- und elektronischen Medien analysieren. Leistungen, Haltung, Fairplay und Rekorde. Gut drei Wochen bis zum Einsendeschluss dauert die Feedback-Phase. Und erst anlässlich der Gala in Baden-Baden wird das Ergebnis publik – selbst für die eingeladenen Sportler gilt es als absolut top secret.

_Wie wird gewählt?_

Jeweils 5,4,3,2,1 Punkte für Sportler/Sportlerin und Mannschaft des Jahres.

Jan Ullrich ging einmal mit dem größten Vorsprung durchs Ziel, aber die Historie kennt auch ein einziges „totes Rennen“ (1966 bei den Frauen) und viele hauchdünne Resultate. Im ISK-Rechenbüro gehen sämtliche Stimmen ein. Früher addierten die Wahlcrew endlose Zahlenkolonnen, heute hilft der Kollege Computer, spuckt Ergebnisse bis zum Platz 95 — mit nur einem Punkt — aus.

_Wer wird gewählt?_

Auf den ersten Blick der/die Erfolgreichste(n). Aber die Wahl-Präambel enthält deutliche Hinweise, dass nicht allein Tore, Zentimeter und Zehntelsekunden den Ausschlag geben. „Als Maßstab gelten weder Gehalts- noch Prämienlisten. Gesucht wird mehr denn je das Vorbild, eine Persönlichkeit des Sports. Ausgesprochen erfolgreich natürlich, aber auch durch Haltung und Charakter aufgefallen“. Nicht selten reüssierten Athleten aus Randsportarten beim Sportler des Jahres. Hockeyspieler, Ruderer, Kanuten, Rodler gewannen das scheinbar ungleiche Duell gegen Repräsentanten telegener Sparten.