Stammdatenbank für Nutzer digitaler Vermarktungsplattformen geplant
Cross-Cluster-Projekt RegioPool
Es besteht eine Vielzahl an digitalen Plattformen, welche die Vermarktung und den Bezug regionaler Lebensmittel erleichtern. Das breite Angebot bringt einen hohen Aufwand für die Nutzer zur Pflege ihrer Daten mit sich. Um dem entgegenzuwirken, haben der Cluster Ernährung und das Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern ein gemeinsames Cross-Cluster-Projekt gestartet. Das Ziel ist es zu überprüfen, ob sich für Nutzer mehrerer Plattformen zur Regional- und Direktvermarktung eine Stammdatenbank aufbauen lässt. Diese soll mit verschiedenen Webanwendungen kompatibel sein und die Pflege der Daten vereinfachen.
Hintergrund des Cross-Cluster-Projekts RegioPool ist die steigende Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln. Denn Regionalität hat den Trendstatus längst verlassen. Beim Bezug von Lebensmitteln sind Nachhaltigkeit, Nahversorgung, Nachvollziehbarkeit und naturnahe Erzeugung im Bewusstsein der Konsumenten angekommen. Damit die Lebensmittel vom Produzenten zum (Groß)verbraucher gelangen, bestehen bereits mehrere Plattformlösungen wie Kontakt- oder Bestellportale. Für Anbieter ergibt sich die Möglichkeit ihre Lebensmittel über verschiedene Wege zu vermarkten, aber auch das Problem ihre Daten in den unterschiedlichen Plattformen einzeln aktualisieren zu müssen.
Um die Nutzung mehrerer Plattformen zu erleichtern, wird im Projekt RegioPool die Machbarkeit einer Stammdatenbank für bayerische Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft überprüft. Konkret soll Nutzern mehrerer Plattformen, welche die Regional- und Direktvermarktung von Lebensmitteln stärken, ermöglicht werden, ihre Daten in nur einem Pool zu pflegen. Diese Daten sollen dann in verschiedene Apps und Plattformen nutzerfreundlich importiert/exportiert werden können. Dies bietet den Nutzern die Möglichkeit, eigenständig auszuwählen welchen Portalen sie beitreten möchten und einen Überblick zu bekommen, in welchen sie derzeit vertreten sind. Außerdem bietet eine Stammdatenbank den Vorteil, dass die Nutzer ihre Daten nicht in jeder Anwendung einzeln anpassen müssen, wenn sich z.B. in ihrem Angebot oder an ihren Kontaktdaten etwas ändert.
Im Rahmen des Projekts RegioPool soll ein Prototyp einer solchen Stammdatenbank entstehen, die mit möglichst vielen Anwendungen kompatibel ist. Wichtige Kriterien für die Erstellung des Prototyps sind die nutzerfreundliche Anwendung, eine hohe Datensicherheit und die Konformität mit der Datenschutz-Grundverordnung. Die „Lessons learned“ und Ergebnisse der Machbarkeitsprüfung werden informativ für Interessierte zusammengefasst und veröffentlicht.
Fragen zum Projekt? Wenden Sie sich gerne an:
- Eva Stetter (Eva.Stetter@kern.bayern.de, 09221/40782-253 )
- Christian Metz (christian.metz@bayern-innovativ.de, 0911/ 20671-717)
Neueste Kommentare