Winterdienst am Staatlichen Bauamt Bamberg gut für die kalte Jahreszeit gerüstet

Auch wenn das Wetter der letzten Wochen vielleicht dem einen oder anderen zeigen mag, dass noch nicht Winter ist, kommt es doch schon die letzten Tage mehrfach zu Temperaturen unter der Null-Grad-Grenze.

Das Staatliche Bauamt Bamberg betreut in den fünf Landkreisen Forchheim, Bamberg, Lichtenfels, Coburg und Kronach das Bundes- und Staatsstraßennetz. Zusätzlich wird noch die A73 von der Anschlussstelle Breitengüßbach-Nord bis zur Landesgrenze Thüringen im Winterdienst von uns im Auftrag der Autobahn GmbH mit betreut. Als weitere Besonderheit kooperieren wir im Landkreis Kronach seit Jahren erfolgreich mit dem Landkreis und kümmern uns gemeinsam um das Streckennetz der beiden Baulastträger.

Um das Streckennetz von rund 1.300 km Straße für die Verkehrsteilnehmer im Winter verkehrssicher zu halten, sind rund 130 eigene Mitarbeiter vorbereitet und in den bevorstehenden Winterdienst eingewiesen. Des Weiteren werden 23 Räum- und Streustrecken von Fremdfirmen betreut.

Die Steuerung der Winterdiensteinsätze erfolgt von unseren fünf Straßenmeistereien. Mit modernen Winterdienstmanagementsystemen unter Zuhilfenahme von Wetterdaten des DWD und lokalen Straßenwetterstationen (Glättemeldeanlagen) aber auch Spähdiensten können die Winterdiensteinsatzleiter die Einsätze rechtzeitig planen und auslösen. Auf den Bundes- und Staatsstraßen ist von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr die Befahrbarkeit herzustellen. Dort erfolgt der Winterdienst im Zweischichtbetrieb und in Rufbereitschaftsdiensten. Die Bundesautobahn ist rund um die Uhr zu betreuen. Hier wird dann ab einsetzendem Winter ein Drei-Schicht-Betrieb gefahren. Das Streckennetz ist in Räum- und Streuschleifen eingeteilt. Um eine Schleife im kombinierten Räum- und Streueinsatz zu durchfahren, wird ein Zeitbedarf von ca. drei Stunden benötigt.

Der moderne Winterdienst verwendet Feuchtsalz bzw. reine Sole, um die verschiedenen Glättearten (Reifglätte, Überfrierende Feuchte, Überfrierende Nässe, Glatteis, Schneeglätte) zu bekämpfen. Der Vorteil dieser Streuarten ist, dass die feuchten Salzkörner besser auf der Straße haften und die Tauwirkung länger anhält. So wird der Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich reduziert, das Salz effizient eingesetzt und die Umwelt nicht unnötig belastet. Die dafür benötigten Salzmengen und die Erzeugung von Sole erfolgt in 13 dezentralen Salzlagerstätten, verteilt im Streckennetz. In diesen Lagern halten wir mit einem weiteren Zentrallager in Kulmbach ein Volumen von 25.000 t Streusalz vor. Zum Vergleich: In der vergangenen Winterperiode 2021/2022 wurden ca. 17.000 t verbraucht.

Eine Straße im Winter bzw. in winterlichen Verhältnissen ist nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. Zudem kann es durch Witterungsverhältnisse punktuell zu Glätte führen, gleichwohl die Straße davor und danach völlig sicher befahrbar erscheint.

Das Staatliche Bauamt Bamberg bittet die Verkehrsteilnehmer deshalb rechtzeitig Ihr Fahrzeug für die kalte Jahreszeit (z.B. richtige Reifen mit ausreichender Profiltiefe) zu rüsten, besonders vorausschauend zu fahren und ausreichend Zeit für den Fahrweg einzuplanen.