Landratsamt Coburg informiert: Am Donnerstag findet der nationale Warntag statt

Im Ernstfall: Radio an

Logo der KATWARN-AppAm Donnerstag findet erneut ein bundesweiter Warntag statt. Die Coburgerinnen und Coburger werden von 11 Uhr an Probe-Alarm-Meldungen auf ihre Mobiltelefone erhalten. Zum einen werden sich die Warn-Apps „NINA“ und „Katwarn“ melden. Zum anderen wird heuer erstmals eine Nachricht über das neue Cell-Broadcast-System gesendet. „Das sind Warnmeldungen, die automatisch auf dem Smartphone erscheinen, unabhängig davon, ob ein spezielles Programm installiert worden ist“, erklärt Kai Holland, Leiter des Ordnungsamtes.

Logo der NINA-AppAllerdings sind noch nicht alle Mobiltelefone auf dem technischen Stand, Cell-Broadcast-Meldungen zu empfangen, etwa 50 Prozent sollen es nach Informationen des Deutschen Städtetags sein. Für den Empfang muss das aktuellste Update installiert sein. Informationen hierzu gibt es unter bbk.bund.de.

Sirenen gibt es in der Vestestadt nicht. „Die Bedeutung der verschiedenen Warntöne ist kaum in der Bevölkerung bekannt. Insofern sind schriftlichen Warnungen über die Mobiltelefone effektiver. Hier haben wir auch die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger genau darüber zu informieren, was zu tun ist“, führt Holland aus.

In einem echten Krisenfall würde die Stadt Coburg die Möglichkeit nutzen, Warnungen zusätzlich über Lautsprecherwagen auszusprechen. Außerdem ist es ratsam, ein Radio anzuschaffen, das mit Batterie oder Kurbel betrieben wird. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den gesetzlichen Auftrag weiterzusenden und die Bevölkerung zu informieren. Selbst bei einem großflächigen Stromausfall arbeiten die Rundfunkstationen weiter.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät allen Bürgerinnen und Bürgern, einen Notvorrat für 14 Tage anzulegen. Das Bayerische Innenministerium empfiehlt, für den unwahrscheinlichen Fall eines Blackouts Vorkehrungen für 72 Stunden zu treffen. Neben Wasser und Lebensmitteln sollten Medikamente, Lichtquellen, Kochgeräte wie Campingkocher und wärmende Decken zum Notvorrat gehören. Weitere Informationen und eine genaue Aufstellung gibt es unter: bbk.bund.de