Beindruckendes Basilika-Konzert der Kulturpreisträger in Gößweinstein

Konzert in der Basilika in Gößweinstein. © Thomas Weichert
Konzert in der Basilika in Gößweinstein. © Thomas Weichert

Rund 300 Besucher, darunter auch Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW), CSU-Landtagsabgeordneten Michael Hofmann und seinen Stellvertreter Otto Siebenhaar konnte Landrat Hermann Ulm (CSU) zum Konzert der Kulturpreisträger des Landkreises Forchheim am ersten Adventssonntag in einer voll besetzten Basilika Zur Heiligen Dreifaltigkeit begrüßen. Seit über drei Jahrzehnten hat dieses Konzert nun schon Tradition.

Unter der Gesamtleitung von Georg Schäffner, der einmal mehr beim Finale aus der ersten Orgelsymphonie. Opus 14, des Komponisten Louis Vierne (1870-1937) alle Register an der Basilika-Orgel zog, boten die Mitwirkenden des Blechbläserensembles Hundshaupten unter der Leitung von Bernhard Jörg, der Kammerchor Sonorité den Eva Maria Noé dirigierte und die Musiker Jan Korporaal, Susanne Kraus, Nicole Libera und Anna Schambureck vom GoodWood Ensemble des Musikvereins Forchheim-Buckenhofen nicht nur ein beeindruckendes, sondern grandioses Konzert das auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmte. Die Mitwirkenden sind allesamt Kulturpreisträger. 2020 hatte Bernhard Jörg das Musikstück „Hodie Christus natus est“ für Chor und Blechbläser komponiert, das eigentlich schon damals zu Gehör gebracht werden sollte. Wegen des Corona-Lockdowns ging dies aber bekanntlich nicht, weshalb es jetzt erst uraufgeführt wurde. Die Besucher hörten zur Vorweihnachtszeit passende Kompositionen von berühmten Komponisten vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Den ersten lang anhaltenden Applaus ernteten die Hundshauptener Blechbläser nach dem Brandenburgischen Konzert Nummer 3 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) nach der Bearbeitung von Christopher Mowat. Damit bewiesen die Bläser des Ensembles Hundshaupten eindrucksvoll das sie zu recht zu den besten Musikern in der Region und darüber hinaus gehören. Vom Kammerchor Sonorité waren unter anderem Lieder wie „Verleih uns Frieden“ von Hugo Distler (1908 bis 1942) und das gleiche Lied von Heinrich Schütz (1585-1672) zu hören und von den Holzbläsern des GoodWood Ensemble „Moon River“ von Henry Mancini (1924-1994) und „The Girl from Ipanema“ von Antonio Carlos Jobim (1927-1994) zu hören. Den glanzvollen Konzertabschluss bildete auch dieses Jahr wieder das gemeinsam gesungene und musizierte Lied „Tochter Zion, freue dich“ von Georg Friedrich Händel (1685-1759) nach der Bearbeitung von Georg Schäffner. Danach hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Fast nicht enden wollender Applaus mit Standing Ovations waren der verdiente Lohn für die Ausnahmekünstler. Etwas frisch war es in der Basilika schon. Dies hat aber nichts mit der Vorgabe des Erzbistums zu tun die Temperatur in Kirchen wegen der Energiekrise deutlich zu reduzieren. Wie Georg Schäffner dazu erklärte, sei die Heizung so eingestellt das im Kirchenraum nicht mehr als 12 Grad Celsius herrschen. Dies habe mit dem Schutz des Stucks zu tun, so Schäffner.