Erzbischof emeritus Schick weiht in Nürnberg Jesuitenpater zum Priester
„Priester sind unabdingbar für die Kirche Jesu Christi“
Nürnberg. Nach Worten des emeritierten Erzbischofs von Bamberg, Ludwig Schick, sind Priester unverzichtbar für die Kirche. Bei der Priesterweihe des Jesuiten Fabian Moos in Nürnberg sagte Schick am Samstag, dass man sich durchaus Gedanken darüber machen könne und dürfe, ob Priester so gebraucht würden, wie sie heute leben und wirken. „Aber dass es in der Kirche den priesterlichen Dienst braucht, ist unabdingbar für die Kirche Jesu Christi“, so Erzbischof Schick in seiner Predigt in der Kirche St. Klara.
Das Priestertum aller Religionen und Kulturen bestehe darin, das Heilige lebendig zu halten, in der Gesellschaft, in der Welt und in der Schöpfung, vor allem in jedem Menschen. „Das Heilige ist im Christentum eine Person: Jesus Christus.“ Der Priester handle „in persona Christi“, um den ganzen Menschen auch in seinen sozialen Beziehungen und zur Schöpfung zu „wandeln zum neuen in Christus“. Wer Jesus Christus repräsentieren wolle, müsse ein kontemplativer, geistlicher Mensch sein. „Er soll tief verbunden sein mit Jesus Christus, damit er in diesem Sinn priesterlich wirken und Priester sein kann“, sagte Schick.
In seiner Predigt rief Schick weiter dazu auf, dass Priester Hoffnungsträger sein sollen. „Bedenkenträger gibt es genug. Wo keine Hoffnung ist, nehmen Egoismus und Gleichgültigkeit zu und damit Ausbeutung der Schöpfung und die Missachtung der Mitmenschen, besonders der zukünftigen Generationen.“ Zu Pater Fabian Moos sagte Schick: „Zum Priester, Missionar und Diener der Hoffnung möchte ich Sie weihen.“
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