Klinikum Fichtelgebirge: Neue Schulleitung an der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum
Tanja Chlup übernimmt die Leitung der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz. Sie bringt langjährige Erfahrung und viele neue Ideen mit.
Seit September steht die Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Fichtelgebirge unter neuer Leitung. Tanja Chlup kommt von der Akademie für Gesundheit – NEW Life der Kliniken Nordoberpfalz AG. Sie war dort Ausbildungsleiterin und Schulleiterin.
„Wir freuen uns, mit Tanja Chlup eine erfahrene Schulleitung wiedergewonnen zu haben“, erläutert Alexander Meyer, Geschäftsführer am Klinikum Fichtelgebirge: „Frau Chlup war bereits früher als Lehrkraft an unserer Schule und wir freuen uns sehr, sie nun wieder bei uns als Leitung begrüßen zu dürfen.“
Tanja Chlup hat Ende der Neunziger ihre Ausbildung zur Krankenschwester am Klinikum Fichtelgebirge absolviert. Anschließend arbeitete sie in der Unfallchirurgie und später auf der interdisziplinären Intensivstation. Nach einer Weiterbildung zur Praxisanleiterin in der Kranken- und Altenpflege und spätere hauptamtliche Praxisanleiterin an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Fichtelgebirge, studierte sie von 2009 bis 2012 berufsbegleitend den Studiengang Gesundheits- und Pflegepädagogin, MSc an der Donau Universität Krems.
„Die eigene Fort- und Weiterbildung hat bei mir einen hohen Stellenwert“ erklärt die neue Schulleiterin zu ihrem Lebenslauf. „Eine chinesische Weisheit fällt mir in diesem Zusammenhang immer ein: Fürchte Dich nicht, langsam zu gehen, fürchte Dich nur, stehen zu bleiben.“ Für die Schule, die mit der Ausbildungsreform unbenannt wurde in „Berufsfachschule für Pflege“ hat sie schon einige Ziele und Vorhaben formuliert.
Neben dem Großprojekt „Schulneubau“ will sie die Digitalisierung weiter vorantreiben und die Arbeit mit den Kooperationspartnern in der Region und allen an der Ausbildung Beteiligten weiter intensivieren. „Kooperation statt Konkurrenz“ beschreibt Tanja Chlup das Motto der neuen Pflegeausbildung.
„Ich sehe als Herausforderung, aber auch als Chance der Pflege die Entwicklung eines gemeinsamen Berufsprofils voranzutreiben. Es handelt sich in der 3-jährigen Ausbildung nicht nur um eine Zusammenführung von ehemals drei unterschiedlichen Pflegeberufen (Alten-, Kranken-, Kinderkrankenpflege), sondern um eine grundlegende Definition von Pflege. Das Rad muss nicht neu erfunden werden, es ist vielmehr notwendig, sich auf den Kern der Pflege zurück zu besinnen, ein
pflegerisches Selbstverständnis zugrunde zu legen und die Kompetenzen in der Pflege, also das pflegerische Können in einen größeren Rahmen zu stellen.“
Um die Ausbildung gut qualifizierter Pflegefachkräfte in der Region sicherzustellen, gibt es bereits auch Überlegungen, eine Teilzeitausbildung anzubieten. „Damit können wir durch mehr Flexibilität dem Fachkräftemangel entgegen wirken.“
Auch Kooperationen mit Hochschulen werden angestrebt, um Pflegepädagogen und Medizinpädagogen der Zukunft die Begleitung im Praxissemester zu ermöglichen. Außerdem soll das Angebot eines Pflegestudiums als zusätzliche Qualifizierungs- und Karrieremöglichkeit angeboten werden.
Bewerbungen für die Ausbildung ab 2023 werden bereits entgegengenommen. Pro Jahrgang werden in Marktredwitz 32 Schülerinnen und Schüler ausgebildet.
Die Vergütung ist tarifrechtlich geregelt und beträgt im 1. Ausbildungsjahr: 1190,69 € 2. Ausbildungsjahr: 1252,07 €; 3. Ausbildungsjahr: 1353,38 €.
Zusätzliche erhalten Absolventen 400,00 € Erfolgsprämie, wenn die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden wird. Bei schulischen Exkursionen werden die Kosten komplett übernommen und auch Weihnachtsgeld erhalten die Schülerinnen und Schüler.
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