Neues Masterstudium „Nachhaltigkeitsrecht“ an der Hochschule Hof
Wirtschaftsjuristen für den ökologischen Umbau der Gesellschaft
Der Klimawandel ist – auf vielen Ebenen – eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Um künftige Entscheidungsträger in die Lage zu versetzen, komplexe umwelt-, klima- und energierechtliche Inhalte angemessen zu bewerten, bietet die Hochschule Hof ab dem Sommersemester 2023 den neuen Masterstudiengang „Nachhaltigkeitsrecht“ an. Ausgebildet werden dabei engagierte und vielschichtig qualifizierte Wirtschaftsjuristinnen und -juristen, die unter anderem in der Lage sind, Nachhaltigkeitsstrategien für ihre Organisationen zu entwickeln, sie rechtlich zu beurteilen und notwendige Transformationsprozesse zu begleiten.
„Unsere Gesellschaft ist gefordert, Lösungen zu entwickeln, um den Klimawandel zu bremsen und dessen Folgen in einer gerechten, vertretbaren Weise zu bewältigen. Dies bringt für Unternehmen und staatliche Institutionen tiefgreifende Veränderungen mit sich, sei es auf rechtlich-regulatorischer Ebene oder auch im Bereich des Managements“, erläutert Prof. Dr. Jens Kirchner, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Hof, den Ansatz des neuen Studienangebots.
Spezialkenntnisse gefordert
Wirtschaft und Politik müssen demnach heute komplexe umwelt-, klima- und energierechtliche Inhalte in einem umfassenden Zusammenhang bewerten, um fundierte und praxistaugliche Lösungen umsetzen zu können. „Gesucht werden deshalb immer häufiger Wirtschaftsjuristen mit Spezialkenntnissen in Nachhaltigkeitsrecht, um die notwendigen Veränderungsprozesse mit zu entwickeln und aktiv zu begleiten“, so Prof. Dr. Kirchner. Genau jene sollen ab dem Sommersemester 2023 an der Hochschule Hof ausgebildet werden.
Kritisches Denken gefragt
Das Studienkonzept des neuen Masterstudienganges „Nachhaltigkeitsrecht“ ist an den Säulen nachhaltiger Entwicklung ausgerichtet: „Mensch, Wirtschaft und Umwelt stehen im Mittelpunkt. Der inhaltliche Fokus liegt auf den rechtlich-regulatorischen Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und eine nachhaltige Zukunft rechtlich zu gestalten“, erklärt Dekan Prof. Kirchner. Der Masterstudiengang soll den Studierenden das notwendige juristische und betriebswirtschaftliche Know-how sowie die fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen vermitteln.
Dabei sind auch kritisches Denken und die Übernahme von persönlicher Verantwortung gefragt: „Die Studierenden werden durch ein Studium bei uns in die Lage versetzt, Handlungsweisen zu hinterfragen, Probleme zu erkennen, durch angeeignetes Wissen zu bewerten und dieses Wissen bei der Bewältigung von Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft anzuwenden.“ Die praxisnahe Ausbildung befähigt die Studierenden, die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Recht und angrenzenden Disziplinen zu verstehen und praxisrelevante Lösungen in interdisziplinären Teams zu entwickeln. „Was den Studiengang einzigartig in Deutschland macht, ist dass die Studierenden nicht nur die notwendigen rechtlichen Kompetenzen im Bereich Klima, Umwelt und Energie, sondern darüber hinaus auch Projektmanagementkompetenzen erwerben, so dass sie unmittelbar vom späteren Arbeitgeber eingesetzt werden können“, erklärt Prof. Dr. Martin Wachovius, Leiter des Studiengangs Nachhaltigkeitsrecht.
Karriere
Durch vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Gebieten des Klimarechts sowie des Energie- und Umweltrechts stehen den Absolventinnen und Absolventen später anspruchsvolle Tätigkeiten in Unternehmen der Energiewirtschaft, aus dem Bereich Erneuerbare Energien, in Unternehmensberatungen oder auch in Politik und Verwaltung offen. Die möglichen Berufsbilder sind dabei sehr vielfältig:
- Unternehmensberater:in
- Nachhaltigkeitsmanager:in
- Energiemanager:in
- Unternehmensjurist:in
- CSR-Manager:in
- Klimaschutzmanager:in
- Projektmanager:in im Bereich erneuerbare Energien
Gefragt sind qualifizierte Wirtschaftsjuristinnen und –juristen in Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbranchen (z.B. Energie, Automobil, Finanzen, Versicherungen, Logistik etc.), in gemeinnützigen Organisationen, in der Politik oder im höheren Dienst bei Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Mit dem Abschluss LL.M. erwerben die Absolventen auch die Voraussetzungen für den Zugang zum höheren Dienst bei Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.
Zugangsvoraussetzungen
Für den Studiengang bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen mit einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss in einem rechtswissenschaftlichen oder verwaltungsrechtlichen Studiengang (z.B. Wirtschaftsrecht, Verwaltungsrecht, Jura, o.ä.). Die Regelstudienzeit beträgt drei Semester, wobei der Start zukünftig sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester möglich sein wird. Absolventinnen und Absolventen des neuen Masterstudiengangs erhalten den Grad eines „Master of Laws (LL.M.)“.
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Der Studiengang „Nachhaltigkeitsrecht“ startet im Sommersemester 2023 an der Hochschule Hof. Weitere Informationen unter: www.hof-university.de/studienangebot
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