Bezirkskonferenz der Jusos Oberfranken

Am Sonntag, den 13. November, veranstalteten die Jusos Oberfranken ihre alljährliche Bezirkskonferenz das erste Mal nach der Corona-Pause wieder in Präsenz. Delegierte aus ganz Oberfranken kamen in der Frankenakademie in Schney zusammen, um sich neu aufzustellen.

Bezirkskonferenz der Jusos Oberfranken

Bezirkskonferenz der Jusos Oberfranken

Unter dem Motto „Sozialistische Wende in Oberfranken und Bayern“ diskutierten die jungen Genoss*innen viel über die kommenden Landtags-& Bezirkstagswahlen. Hier sehen die Jusos Oberfranken den Bedarf an neuen, jungen Abgeordneten.

Mit der am Tag vorher stattfindenden Listenreihung der oberfränkischen SPD gab es hier auch viel Gesprächsbedarf, denn auch die Jusos haben Personal aus den eigenen Reihen unter den Kandidierenden.

„Wir sind nicht 100% zufrieden. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass mehr junge Menschen von der SPD aufgestellt und aufgebaut werden, gerade in den vorderen Plätzen. Gutes Personal ist vorhanden. Doch das ist ein innerparteilicher Diskurs, der geführt werden muss. Wir werden dennoch alles geben, gerade auch für unsere jungen Kandidat*innen!“, sprach Vorsitzender Ali-Cemil Sat.

Inhaltlich kritisierten die jungen Delegierten klar die Politik der bayrischen Staatsregierung. Hierbei machten sie ihre Unzufriedenheit mit Ministerpräsident Söder und seiner schwarz-orangen Regierung klar. Der Juso-Bezirksvorsitzender verdeutlicht: „Die Inkompetenz und Ideenlosigkeit der CSU sowie der gesamten Staatsregierung schadet dem Bild des gesamten Freistaates! Die CSU schadet den bayr. Bürger*innen und gehört nun endlich in die Opposition im Landtag!“

Konkret richtet sich die Kritik gegen die Untätigkeit der Staatsregierungen in den Bereichen Umweltschutz, Bildung und Wohnen.

„Das Bayern, das wir aber wollen, sieht anders aus. (…) Wir wollen ein Rotes Bayern!“, sagte Ali-Cemil Sat in der Vorstellung des Leitantrages. Damit stellen sich die oberfränkischen Jungsozialist*innen hinter das Jugendwahlprogramm der Jusos Bayern, das bereits im September in Regensburg beschlossen wurde.

„In einem Rotem Bayern, so wie es der Landesverband definiert, leben alle in einem sozialem, gerechtem, nachhaltigen Bayern, dass seiner Verantwortung den Menschen gegenüberauchbewusst ist“, erläuterte Sat weiterhin.

Kein gutes Wort lassen die Genoss*inne am Sonntag am bayrischen Bildungssystem. Marode Schulen und schlechte Ausstattung, kaum Lehrkräfte, Unterrichtsausfälle und jede Menge Druck. Sat formuliert es ganz deutlich: „Wir brechen mit dem gesellschaftlichen Druck zur Akademisierung und fordern ein talentorientiertes Bildungssystem, in dem sich Kinder und Jugendliche individuell anhand ihres Könnens entfalten können!“

Für diese Vision eines roten Bayerns solle auch die SPD stehen. Dies formulierten die Jungsozialist*innen auch ganz klar.

Die Neuwahlen des Vorstandes waren aber auch ein wichtiger Punkt des Tages. Mit 100% zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde der 22-jährige Ali-Cemil Sat aus Münchberg.

Zu seinen Stellvertreter*innen gewählt wurden Marlen Dehler und Toni Münster für den Unterbezirk Coburg-Kronach, Dilara Su Giray und Tolga Dalkilic für denUnterbezirk Bayreuth, sowie Alessia Keller und Christian Holland für den Unterbezirk Bamberg-Forchheim.

Weiterer Höhepunkt des Tages, war der Besuch des Vorsitzenden der Jusos Mittelfranken, Nils Dörrer, sowie die Sprecherin der Grünen Jugend Oberfranken, Elena Pietrafesa. Beide freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand im kommenden Jahr und auf das Erkämpfen gemeinsamer Ziele.