Selber Wölfe entscheiden harten Kampf für sich
Selber Wölfe vs. Lausitzer Füchse 2:1 n. V. (0:0; 0:1; 1:0; 1:0)
Es war eine enge und vor allem hart umkämpfte Partie gegen die Lausitzer Füchse. Nachdem das Spiel lange Zeit torlos blieb, gingen die Gäste aus der Lausitz zunächst in Führung. Doch die Wölfe zeigten im Schlussabschnitt eine starke Willensleistung, erzielten den Ausgleich und belohnten sich in der Overtime mit dem Zusatzpunkt.
Temporeicher, körperbetonter Auftakt
Einen schnellen Start beider Mannschaften, hart zu Ende gefahrene Checks und auch die ein oder andere kleine Nickligkeit bekamen die Zuschauer in der Netzsch-Arena im ersten Drittel zu sehen. Das Spiel wog hin und her und es gab kaum Unterbrechungen. Lediglich der erste Treffer ließ vorerst noch auf sich warten – auch weil beide Teams in der Defensive kaum Schüsse aus gefährlichen Positionen zuließen, und so ihren Torhütern die Arbeit erleichterten.
Knappe Führung für die Gäste
Keine zwei Minuten im Mittelabschnitt waren gespielt, als Schwamberger die Selber Führung im Alleingang auf dem Schläger hatte, blieb gegen Kolppanen aber vorerst nur zweiter Sieger. In der 27. Minute rettete Bitzer überragend mit dem rechten Schoner gegen Mäkitalo. Kurz darauf gab es dann im Powerplay der Gäste eine unübersichtliche Situation vor dem Selber Tor – die Unparteiischen zeigten auf dem Eis ein Tor für die Füchse an, sahen im Videobeweis aber eine Torhüterbehinderung und revidierten ihre Entscheidung. Im Gegenzug machte Kolppanen einen weiteren Breakaway von Miglio zunichte. So dauerte es bis in die 38. Minute, bis der erste Treffer an diesem Abend fiel: Bei angezeigter Strafe gegen Selb netzte Mäkitalo zum 0:1 ein. Eine Chance auf den Ausgleich hatte McNeill kurz vor Drittelende noch, als ihm in Überzahl das fast leere Lausitzer Tor angeboten wurde, allerdings erwischte er den Puck nicht richtig und verzog.
Wölfe drehen das Spiel
Die Wölfe waren im Schlussdrittel also in Zugzwang – und das Rudel rannte an und drängte auf den Ausgleich. Allerdings brachten erst die Lausitzer den Puck nochmal im Selber Kasten unter, der Schiedsrichter entschied hier jedoch sofort auf hohen Stock. Nachdem sich die Wölfe-Offensive in einer Druckphase zwar mit dem ein oder anderen Pass zu viel eine gute Gelegenheit zunächst verspielten, fasste sich Trska ein Herz: Mit einem knallharten Strahl von der Blauen ließ er die Maschen zum 1:1 zappeln. Nach einer hartumkämpften Schlussphase ging es in die Overtime, in der Schwamberger eine starke Energieleistung mit dem Treffer vollendete und seine Farben jubeln ließ.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavallée Reddick, Kania, Flade, Fern, Silbermann – Miglio, Kruminsch, Naumann, Vantuch, Schwamberger, McNeill, Melnikov, Hammerbauer, Deeg, Klughardt, Woltmann, Noack
- Lausitzer Füchse: Kolppanen (Hufsky) – Ritter, Blumenschein, Zauner, Adam, Bednar, Bohac, Wäser – Mäkitalo, Garlent, Anders, Breitkreuz, Valentin, Scheidl, Heim, Baßler, Nijenhuis, Handschuh, Fleischmann, Detig
- Tore: 37. Min. 0:1 Mäkitalo (Adam, Garlent); 41. Min. 1:1 Trska (Schwamberger); 64. Min. 2:1 Schwamberger (Reddick, McNeill)
- Strafzeiten: Selb 4; Weißwasser 6
- Schiedsrichter: Bauer, Kapzan (Kriebel, Schnabel)
- Zuschauer: 1186
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