Saubere Luft für Bamberg – Klima- und Umweltamt erhebt Messwerte
Die Stadt Bamberg misst die Luftqualität auch weiterhin selbst. Dazu wurde die Messtechnik jetzt auf den neuesten Stand gebracht. Der bisher genutzte, fast 30 Jahre alte Mercedes-Kleinbus mit entsprechender Technik wurde durch einen modernen Pkw-Anhänger mit neuen Messanlagen ersetzt. „Damit haben wir uns nicht nur wieder auf den heute erforderlichen Stand gebracht, sondern sind auch künftig flexibler“, betonte Umweltreferent Jonas Glüsenkamp. „Als eine von wenigen bayerischen Städte messen wir die Luftqualität im Stadtgebiet auf Schadstoffe selbst. Ich halte es für sehr wichtig, dass wir dieses wichtige Kontrollinstrument auch weiterhin eigenverantwortlich durchführen“, sagte der Bürgermeister.
Neben den Leitparametern Feinstaub, Kohlenmonoxid, Stickstoffmonooxid und Stickstoffdioxid werden zur Beurteilung der Schadstofflage zudem meteorologische Daten wie Luftfeuchtigkeit, Windstärke und Temperatur erfasst. Die Ozonkonzentration wird weiterhin an einer ortsfesten Station am Margaretendamm erfasst. „Durch die Ersatzbeschaffung kann das Klima- und Umweltamt nun das städtische Luftmessprogramm wieder voll umfänglich selbstständig aufnehmen und die lufthygienische Situation im Stadtgebiet erfassen“, unterstrich Umweltamtsleiter Tobias Schenk. Aufgezeichnet würden neben Hintergrundbelastungen auch Spitzenbelastungen insbesondere an stark durch den Individualverkehr frequentierten Straßenzüge. Geplant seien etwa ein halbes Dutzend aussagekräftige Messstandorte, die über das Stadtgebiet verteilt sind. „Dort wird jeweils eine Messkampagne für eine Messdauer von drei bis sechs Wochen erfolgen, um dadurch Jahresbelastungen für das Stadtgebiet errechnen zu können“, erläuterte Schenk. Nach Beendigung der jeweiligen Messkampagne ist geplant, die Luftmessdaten auf der Website des Klima- und Umweltamtes zu veröffentlichen.
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