Bayreuther MdB Silke Launert zur Ärztliche Besetzung des Gesundheitshauses in Hollfeld
„Die Steine sind da, jetzt fehlen die Köpfe!“ betont Michael Gumpmann. Er hat eine hohe Summe in das Gesundheitshaus in Hollfeld investiert und wartet natürlich auf Mieteinnahmen. Auch Adam Hofstätter (KVB München) sowie sein Kollege aus Bayreuth, Sebastian Münch, freuten sich über die Vorleistung, die die Stadt Hollfeld und die Investoren geleistet haben: „In vielen Fällen sind die passenden Räumlichkeiten eben nicht vorhanden.“
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert ist begeistert von der Lage und dem Konzept des Gesundheitshauses: „Die Stadt Hollfeld liegt nahe der schönen Urlaubsregion Fränkische Schweiz und das Haus selbst bietet alles, was man sich in der Stadt Bayreuth wünscht: Es ist gut erreichbar, neben einigen Einkaufsmärkten und der Schule gelegen und es gibt viele kostenfreie Parkplätze in unmittelbarer Nähe.“ Zudem sind die Räumlichkeiten sehr großflächig und können mehrere Ärzte und eine Apotheke unterbringen.
Für Hartmut Stern, den 1. Bürgermeister von Hollfeld ist es daher unverständlich, warum so wenige Allgemeinmediziner die Chance, sich hier unter besten Bedingungen, nieder zu lassen, nicht wahrnehmen, zumal neben der optimalen Standortbedingungen des Gesundheitshauses selbst, eine Förderung durch den Freistaat Bayern für die Einrichtung der Praxen vorgesehen ist.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns hat drei Sitze für Allgemeinmedizin in Hollfeld vorgesehen. Wünschenswert wäre für die Stadt zudem die Niederlassung von Ärzten im Bereich der Gynäkologie und Kinder- und Jugendmedizin. Die Umwandlung eines Arztsitzes für Allgemeinmedizin in einen Sitz für fachspezifische Medizin ist jedoch rechtlich schlicht nicht vorgesehen, informierten die Vertreter der KVB bei dem Treffen. Eine Möglichkeit innerhalb des gesetzlichen Rahmens wäre eine“ Filialisierung“. Hierbei könnten Fachärzte aus dem Raum Bayreuth, oder darüber hinaus, für beispielsweise zwei Wochentage, Patienten im Einzugsgebiet Hollfeld zusätzlich zu ihrer eigenen Praxis mit betreuen; auch die Abwechslung verschiedener Fachrichtungen während der Woche, wäre denkbar. Jetzt fehlen nur noch die Ärzte.
Neueste Kommentare