Landkreis Bamberg nutzt Wohncontainer-Anlagen für Asylsuchende
Der Wohnraum für Asylbewerber wird knapp: ab Januar 2023 werden im Landkreis Bamberg dafür auch Wohncontainer-Anlagen eingesetzt
Der Landkreis Bamberg wird ab Januar 2023 auch Wohncontainer-Anlagen für die Beherbergung von Asylbewerbern einsetzen. Dies wird notwendig, weil es über die derzeit 35 dezentralen Unterkünfte hinaus nur noch wenige freie Unterbringungsmöglichkeiten gibt.
Derzeit suchen 1.850 Menschen im Landkreis Bamberg Schutz, 1.100 Ukraineflüchtlinge und 750 Asylsuchende aus anderen Ländern. Im Vergleich zum Jahresbeginn hat sich die Zahl der Schutz Suchenden verdreifacht. Damals waren rund 550 Asylsuchende in 19 dezentralen Unterkünften untergebracht. In der Hochphase der Flüchtlingswelle 2015/16 waren es rund 1200 Asylsuchende in 29 dezentralen Unterkünften.
Die Regierung von Oberfranken weist dem Landkreis Bamberg derzeit wöchentlich gut 30 Personen aus der Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken zu. Die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten werden bis zum Jahresende belegt sein. Ab dem Jahresbeginn sollen dann 200 Plätze in dezentralen Wohncontainer-Anlagen geschaffen werden. Diese besondere Herausforderung war auch ein Thema bei der Klausurtagung, zu der Landrat Johann Kalb vor vier Wochen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Landkreis Bamberg eingeladen hatte.
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