Bamberger DJK-Damen gehen im Frankenderby deutlich unter
Einige Überraschungen gab es am vergangenen Samstag in der 2. Toyota Damen Basketball Bundesliga zum Frankenderby zwischen der DJK Don Bosco Bamberg und den Qool Sharks Würzburg. So war die Höhe der Niederlage der Oberfränkinnen nach dem guten DJK-Saisonstart schon nicht so zu erwarten. Mit einem deutlichen 47:79 entführten die Damen der Turngemeinde aus der unterfränkischen Bezirkshauptstadt die Punkte aus der Stauffenberghalle und manifestierten sich so weiter an der Tabellenspitze.
Aber auch schon vor dem Spiel überraschten die Gastgeberinnen mit ihrer Mannschaftsaufstellung, die in den letzten Wochen durch Krankheiten, Verletzungen und Rehabilitationen immer eher auf Kante genäht war. Doch zur Überraschung der meisten Anwesenden standen auf dem digitalen Spielberichtsbogen zwölf spielbereite Akteurinnen. Grünes Licht bekam das Don-Bosco-Team von ärztlicher Seite für den Einsatz von Kate Hill und Julia Förner, die damit zu ihrem Premieren-Einsatz in der laufenden Saison kam. Verzichten musste Coach Steffen Dauer damit nur auf Sinja Sauer, Teresa Hidalgo Gil und Jana Barth.
Doch das Spiel begann nach der ersten aber einzigen Führung der DJK (6:4, 4. Minute) überraschend einseitig. Bereits nach acht gespielten Minuten gingen die Gäste bereits zweistellig in Führung (7:18). Sowohl bei den Wurfquoten als auch bei der Reboundarbeit waren die nur zu neunt angetretenen Würzburgerinnen um einiges wacher als ihre Kontrahentinnen. So wuchs der Vorsprung der TGW schon zur Halbzeit vorentscheidend an (23:43).
Und auch nach dem Seitenwechsel schraubten die wie aus einem Guss spielenden Untefränkinnen ihren Vorsprung weiter in die Höhe, während auf der Korb aus Bamberger Sicht wie vernagelt schien. Bei 25:61 ging es in die letzten zehn Minuten, die aber genauso abliefen, wie die Spielviertel zuvor. Letztendlich ging der 47:79-Sieg auch in dieser Höhe verdient an die Qool Sharks.
DJK-Coach Steffen Dauer ging mit seinem Team nach der Begegnung hart ins Gericht: „Das war heute nicht zweitligatauglich. Wir haben jegliche Intensität und Einstellung zu dem Spiel vermissen lassen und verdient verloren. Wir waren in allen Belangen unterlegen und haben heute ziemlich eins auf die Mütze bekommen. Auch wenn einige von uns noch nicht fit waren, darf das keine Entschuldigung für diese Vorstellung heute sein.“
Kommendes Wochenende sind die DJK-Damen spielfrei in der Liga bevor es Anfang Dezember mit einer englischen Woche und zwei Begegnungen nacheinander in Langen weitergeht, da man in der 3. Runde des DBBL-Pokals gegen die Ligakonkurrenten Rhein-Main Baskets gelost wurde.
Bamberg: Waldner (11), Hill (9/1), Kühhorn (6), Förner (5/1), Ulshöfer (5/1), Hummel (4/1), Spiegel (3), Mikulova (3), Lohneis (1), Löffler (0), Sachnovski (0), K. Hidalgo Gil (0);
Würzburg: Hanson (27/2), Bertholdt (15/1), Wahl (11), Wenemoser (9), Böhmke (6), Michel (5/1), Jürgensen (4), Hanzalek (2), Daub (0).
siehe auch https://www.djk-bamberg.de
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