Blick über den Zaun: Totensonntag im Fränkischen Freilandmuseum

Die Sameds aus Richelbach sind mit dem Programm „Tod und Verderbnis“ zu Gast im Freilandmuseum. Foto: Lisa Baluschek
Die Sameds aus Richelbach sind mit dem Programm „Tod und Verderbnis“ zu Gast im Freilandmuseum. Foto: Lisa Baluschek

Lieder, Geschichten und eine Führung

Am Totensonntag, dem 20. November, findet wegen des Trauerfalls im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim nur ein eingeschränktes Programm statt.

Das umfangreich geplante Programm zu diesem besonderen Sonntag musste aufgrund der aktuellen Umstände kurzfristig umgeplant und teilweise abgesagt werden. Stattfinden werden die beiden Auftritte der Sameds aus Richelbach, jetzt zu geänderten Startzeiten um 12.30 Uhr und um 14.30 Uhr in der oberen Stube der Mühle aus Unterschlauersbach. In verschiedenen Liedern und Geschichten widmet sich die Gruppe den Themen „Tod und Verderbnis“. Außerdem bleibt die öffentliche Führung „Sterbebräuche, Totengedenken und Auferstehungsglaube in evangelischen Gemeinden“ um 14.30 Uhr in der Spitalkirche weiterhin im Programm.

Die restlichen, ursprünglich vorgesehenen Programmpunkte, wie bspw. das Expertinnengespräch, sollen in der nächsten Museumssaison nachgeholt werden. Wir danken für das Verständnis.


Das Fränkische Freilandmuseum

Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim wurde am 10. Juli 1977 gegründet und am 4. Juli 1982 eröffnet und kann somit in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiern. Das Museum präsentiert die gesamte fränkische Region: Ober-, Unter- und Mittelfranken.

Auf dem 45 ha großen Gelände (entspricht einer Größe von 56 Fußballfeldern) stehen 125 historische Gebäude, deren Anzahl stetig erweitert wird. Derzeit werden das spätmittelalterliche Badhaus aus Wendelstein (LKR. Roth) und die Synagoge von 1740 aus Allersheim (LKR Würzburg) wiederaufgebaut. Das Badhaus wurde am 25. Juni eröffnet, die Synagoge voraussichtlich im Jahr 2023.

Die Sammlung des Museums umfasst 200.000 Objekte aus der Alltags-, Bau-, Religions-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des ländlichen, dörflichen und kleinstädtischen Lebens.

1975 wurde der Förderverein Fränkisches Freilandmuseum e. V. gegründet, der seitdem das Museum sowohl ideell als auch materiell unterstützt. Derzeit zählt er 4.000 Mitglieder. Rund 190.000 Besucher zählt das Museum seit vielen Jahren im Schnitt. 2020 sind Besucherzahlen wegen der Corona-Pandemie zurück gegangen, ziehen derzeit aber wieder an.