Lichtenfels: Klemens Jakob von der IHK Oberfranken geht in den Ruhestand
Seit 28 Jahren bieten die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth und die Wirtschaftsförderung am Landratsamt Lichtenfels Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit an. Die letzten eineinhalb Jahrzehnte lag die Betreuung des Landkreises Lichtenfels in Sachen Wirtschaftsförderung von Seiten der Kammer bei Klemens Jakob.
Ziel war und ist es, den Interessierten kurze Wege für eine kostenfreie Beratung anbieten zu können. Mindestens alle vier Wochen, und bei Bedarf auch im kürzeren Rhythmus, konnten interessierte Frauen und Männer die heimatnahe Beratung nutzen.
Bestmögliche Bedingungen schaffen
„Rund 1.000 Gründungsinteressierte konnte ich in meiner Zeit als zuständiger Berater für Lichtenfels kostenfrei über den Start in die berufliche Selbständigkeit informieren und wichtige Tipps für die Unternehmensgründung geben. Seit einigen Jahren unterstützen zudem Vertreter der Aktivsenioren das Beratungsnetzwerk im Landkreis“, lies Klemens Jakob, Leiter des Referats Wirtschaftsförderung, Unternehmensnachfolge bei der IHK Oberfranken Bayreuth wissen. Er betonte bei seinem „letzten“ Besuch im Landratsamt, dass er die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis, insbesondere mit Wirtschaftsförderer Helmut Kurz, geschätzt hat.
„Das Menschliche und auch das gleichgelagerte Interesse für unseren Wirtschafts- und Lebensraum bestmögliche Bedingungen zu schaffen, damit es unseren Unternehmern, Familien und allen Personen, die hier leben, gut geht. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist mein Anspruch, den ich in Lichtenfels ebenfalls vorgefunden habe und auf dem die gute Zusammenarbeit gründete.“ resümierte Jakob die 15-jährige Zusammenarbeit.
Erfolgreiche Nachfolge
Auch Landrat Christian Meißner ließ es sich nicht nehmen, Klemens Jakob für seinen Einsatz für den Landkreis Lichtenfels zu danken. „Insgesamt hat Herr Jakob durch seine kompetente, empathische und unkomplizierte Art dazu beigetragen, unserer Gründerberatung nochmals einen positiven Schub zu verleihen“, so Meißner.
„Besonders dankbar bin ich für sein Engagement in Sachen Unternehmensnachfolge. Denn in den letzten zwölf Jahren konnte dank seines Einsatzes für rund 120 Unternehmen aus dem Landkreis eine erfolgreiche Nachfolgeregelung erarbeitet werden. Hunderte von Arbeitsplätzen wurden dadurch gerettet.“ zeigte sich der Landkreischef sichtlich zufrieden.
„Das heißt, dass jede 10-te Betriebsnachfolge, die seit 2010 in Oberfranken von der IHK betreut wurde, im Landkreis Lichtenfels stattfand.“ ergänzte der gebürtige Bamberger Jakob und hob dabei die Stärke des Wirtschaftsraumes Lichtenfels hervor.
Netzwerk aufgebaut
„Ich bin immer gerne nach Lichtenfels gekommen, da hier viele verschiedene Gründer vorsprechen“, so Gründungsberater Klemens Jakob. „Vielen konnten wir bei der Beantragung von Fördermitteln helfen, etwa wenn es um den Kauf von Maschinen und Gebäuden ging. Helfen konnten wir etwa auch zwei Minderjährigen, die ein StartUp gegründet haben. Zudem hat uns die Lichtenfelser GründerTankstelle, entwickelt von Wirtschaftsförderer Helmut Kurz, die Möglichkeit eröffnet, einer größeren Gruppe an Gründungswilligen die Grundlagen für den Weg in die Selbständigkeit zu vermitteln,“ so der IHK-Berater weiter.
Kompetent und unkompliziert
„Das hätte ich nie erwartet, dass unsere vor 28 Jahren als Versuch gestartete Beratung so ein Langläufer wird“, zeigt sich Wirtschaftsförderer Helmut Kurz erfreut. „Vielen Gründungswillige haben uns um Hilfe gebeten. Eine Vielzahl an Unternehmern bestehen nach wie vor, was natürlich nicht allein an der Gründungsberatung liegt, sondern an der Tüchtigkeit der Unternehmerinnen und Unternehmer.
An der aktuellen Zusammenarbeit mit IHK in Person von Klemens Jakob und den Aktivsenioren schätzte ich, dass die Beratung auch draußen bei den Betrieben stattfinden konnte und eine Begleitung der StartUps erfolgte. Alles Dinge, die die Wirtschaftsförderung am Landratsamt allein nicht leisten könnte“, so Kurz. „Klemens Jakob war unser ´Fels in der Brandung´ der Unternehmensgründung.“ so der Wirtschaftsförderer, „Seine Expertise wird fehlen.“
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