Bei den Selber Wölfen läuft nichts zusammen
Viel vorgenommen hatten sich die Selber Wölfe gegen den Tabellennachbarn aus Heilbronn, doch es sollte an diesem Abend überhaupt nichts zusammenlaufen bei den Porzellanstädtern. Die Gäste führten zwischenzeitlich sogar mit 6 Toren, ehe Kruminsch zumindest noch den Ehrentreffer für die Gastgeber erzielte.
Der erste Spielabschnitt lief alles andere als geplant für die Selber Wölfe. Eigentlich wollte man von Beginn an das Heft in die Hand nehmen, doch die Heilbronner Falken zeigten sich noch unbequemer als schon erwartet und ließen die Wölfe kaum zur Entfaltung kommen. Zunächst hatten beide Teams noch ausgeglichene Spielanteile, doch in der 12. Minute kamen die Gäste zum ersten Mal auf die Anzeigetafel: Die Wölfe agierten einen Tick zu offensiv, Lautenschlager ließ sich völlig allein gegen Bitzer nicht zweimal bitten und markierte das 0:1. Im weiteren Verlauf hatten zunächst Woltmann und dann Miglio noch den Ausgleich auf dem Schläger, doch Zählbares sprang wiederum nur den Falken heraus: Während Klughardt die Strafbank drückte, fälschte Williams einen Lautenschlager-Schuss an Bitzer vorbei zum 0:2 ab. Absolut kurios dann der Treffer zum 0:3: Bei angezeigter Strafe gegen Heilbronn parierte Gäste-Torhüter Tiefensee einen Schuss und der Puck schlitterte anschließend über die komplette Eisfläche ins verwaiste Selber Gehäuse.
Eine von den Zuschauern erhoffte Reaktion des Wolfsrudels blieb auch im zweiten Spielabschnitt aus. In der 24. Minute nutzten die Gäste ein Powerplay, um den Vorsprung auf 4 Tore zu erhöhen. Die Wölfe waren weiterhin in ihren Offensivaktionen zu ungenau und machten es dem Heilbronner Abwehrverbund sowie Goalie Tiefensee recht einfach, die Aktionen zu verteidigen. Als in der 40. Minute Ramoser die Scheibe per Rückhand zum 0:5 in den Winkel beförderte, war die Partie eigentlich schon gelaufen. In den letzten 20 Minuten plätscherte das Spiel über weite Strecken dahin. Die Heilbronner Falken bauten in der 48. Minute ihr Führung sogar noch auf 0:6 aus, ehe 4 Minuten vor dem Ende Kruminsch in Überzahl zumindest noch den Ehrentreffer für die Selber Wölfe erzielte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavalleé, Kania, Fern, Deeg, Silbermann, Melnikov – Miglio, Kruminsch, McNeill, Gelke, Vantuch, Schwamberger, Naumann, Hammerbauer, Hlozek, Woltmann, Noack, Klughardt
Heilbronner Falken: Tiefensee (Andryukhov) – Leitner, Morrison, Mapes, Fischer, Krenzlin, Preto – Williams, Tonge, Lautenschlager, Kirsch, Della Rovere, Thiel, Dunham, Cabana, von Ungern-Sternberg, Elias, Ramoser, Volkmann
Tore: 12. Min. 0:1 Lautenschlager (Williams); 16. Min. 0:2 Williams (Lautenschlager, Morrison; 5/4); 19. Min. 0:3 Tiefensee (4/5); 24. Min. 0:4 Della Rovere (Thiel, von Ungern-Sternberg; 5/4); 40. Min. 0:5 Ramoser (Morrison); 48. Min. 0:6 Ramoser (Morrison); 56. Min. 1:6 Kruminsch (Trska, Vantuch; 5/4)
Strafzeiten: Selb 6 + 5 + Spieldauer gegen Lavallée; Heilbronn 14
Schiedsrichter: Kapzan, Sicorschi (Höfer, Ernst)
Zuschauer: 1.006
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