Krisenstab Energie bereitet Coburg vor
Szenario bleibt aus sicht von Fachleuten weiter Äußerst unwahrscheinlich.
Der Zusammenbruch der Wärmeversorgung oder ein sogenannter Black Out sind nach Aussagen der Fachleute äußerst unwahrscheinlich, daran hat auch der Wegfall der russischen Gaslieferungen kaum etwas geändert. „Die Gefahr ist allenfalls minimal gestiegen. Katastrophenschutz ist aber dann am besten, wenn man vorbereitet ist, ohne die Maßnahmen tatsächlich abrufen zu müssen“, erklärt Kai Holland, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Coburg.
Deshalb wurde bereits im September ein Energiekrisenstab einberufen. Im Vorfeld war bereits die bestehende Situation im Hinblick auf eine mögliche Krise geprüft worden. In diesem Krisenstab sind alle relevanten Ämter der Stadtverwaltung sowie SÜC, CEB, Polizei und Feuerwehr vertreten. Kontakte bestehen zusätzlich zum Klinikum und den Blaulichtorganisationen. Vom Bayerischen Innenministerium wurde im Oktober vorgegeben, auf einen 72-stündigen Stromausfall als „Worst-Case-Szenario“ vorbereitet zu sein.
Daran arbeiten derzeit die Mitglieder des Krisenstabes. „Unser Kernziel ist es, die Resilienz zu stärken. Es sollen der Bevölkerung im Krisenfall Leuchttürme zur Verfügung stehen. Also Orte, die dann zu zentralen Orten für den Austausch von Informationen und Hilfe werden. Diese Einrichtungen werden über das Stadtgebiet verteilt sein. Die genauen Standorte werden noch mitgeteilt“, so Holland. Weitere Vorbereitungen des Krisenstabs betreffen insbesondere auch die Themen Notstrom- bzw. Netzersatzanlagen und Treibstoffversorgung. Ziel ist es, in diesem Szenario kritische Infrastruktur, Kommunikation und Information sicherzustellen. Parallel wird dazu ein Notbetrieb der Stadtverwaltung in Krisensituationen vorbereitet. „Dieser Krisenfall ist – wie uns die Experten versichern – sehr unwahrscheinlich “, erklärt Holland. „Dennoch werden wir im Rahmen des Möglichen alles dafür tun, gut vorbereitet zu sein.“
Wichtig ist in diesem Kontext, dass die Bürgerinnen und Bürger ihren Teil dazu beitragen können, sich vorzubereiten. Informationen dazu gibt das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html.
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