Zugschaffner angegriffen – Tatverdächtiger geht in U-Haft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg
BURGKUNSTADT, LKR. LICHTENFELS. Ein Fahrgast hatte am Sonntag in einem Zug den Schaffner angegriffen, nachdem er sich der Fahrkartenkontrolle entziehen wollte. Gegen den 24-Jährigen erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Als am vergangenen Sonntagmorgen auf der Bahnlinie von Lichtenfels nach Kulmbach in einem Zug die Fahrscheinkontrolle anstand, kam es zu einem schweren Übergriff. Der Kontrolleur hatte bemerkt, dass sich ein junger Mann offenbar in der Toilette versteckt hatte, um so der Überprüfung zu entgehen. Beim nächsten Halt sprach der Bahnbedienstete den Verdächtigen an, woraufhin dieser ihn mit einem Fausthieb zu Boden schlug. Anschließend brachte der Mann seinem Opfer noch mehrere Tritte gegen den Kopf bei. Durch das beherzte Eingreifen weiterer Fahrgäste konnte der Tatverdächtige schließlich überwältigt und an die Polizei übergeben werden.
Der angegriffene Zugschaffner erlitt durch den Angriff mittelschwere Verletzungen, deren Behandlung ambulant durchgeführt werden konnte.
Seitens der Staatsanwaltschaft Coburg und der Kriminalpolizei Coburg wird nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt. Nachdem Haftbefehl erlassen wurde, sitzt der Beschuldigte derweil in einer Justizvollzugsanstalt ein.
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