Hochschule Hof: Energiekosten nicht auf Studierende abwälzen

„In Präsenz studieren, privat Heizkosten sparen!“

Hof/Kronach/Münchberg/Selb – Die Hochschule Hof hat sich in der jüngsten Vergangenheit bereits klar für die Präsenzlehre im laufenden Wintersemester positioniert. Im Zuge der Energiekrise sieht sich die Hochschule nun in dieser Auffassung bestätigt und ruft ihre Studierenden dazu auf, in den Wintermonaten in möglichst großer Zahl am Campus zu erscheinen. Damit könnten diese im privaten Bereich Energie einsparen und ihr Budget entlasten. Gleichzeitig sind aber auch Energiesparmaßnahmen am Campus selbst geplant.

Die andauernde Energiekrise belastet Privatpersonen, Wirtschaft und natürlich auch staatliche Einrichtungen. In vielen Fällen ist bis heute auch im staatlichen Bereich nicht geklärt, wer für die sprunghaft steigenden Kosten aufkommen kann und wird. „Für Hochschulen und Universitäten wäre es durchaus ein Leichtes, die Studierenden mit Hinweis auf Corona zurück in die Onlinelehre zu schicken und so die eigenen Heizkosten zu minimieren“, so Hofs Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann. Diesen Weg wolle man am Campus in Hof und an den anderen Standorten der Hochschule aber keinesfalls gehen: „Wir wollen unserer Verantwortung gegenüber den Studierenden gerecht werden und sie mit den Kosten der kommenden Monate nicht alleine lassen. Aus diesem Grund sind unsere Studierenden herzlich eingeladen, viel Zeit am Campus zu verbringen, um die anfallenden Heizkosten in den privaten Räumlichkeiten etwas minimieren zu können.“

Politische Planungssicherheit gefragt

Da noch nicht abzusehen ist, wie sich die Versorgungslage weiter entwickeln wird, bittet die HAW Hof auch die Politik um weitere Unterstützung: „Als Hochschule haben wir viele Maßnahmen eingeleitet, um unseren Energiebedarf zu senken. Wir werden aber nicht zusperren oder Öffnungszeiten beschränken, sondern wir sehen einen geöffneten Campus als Teil unserer sozialen Verantwortung den uns anvertrauten jungen Menschen gegenüber.

Der Staat sollte bei Hochschulen und Universitäten aber bald finanzielle Planungssicherheit schaffen und erklären, wie die Kostenexplosion im Energiebereich abgedeckt werden soll“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann abschließend.

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