Die Feuerwehr Bubenreuth bildet elf neue Einsatzkräfte innerhalb von 40 Stunden aus
Elf neue Einsatzkräfte für die Feuerwehr Bubenreuth / Pilotlehrgang Crashkurs in 40 Stunden zum Feuerwehrmann/frau abgeschlossen
Bereits Mitte 2021 begannen die Kameraden der Feuerwehr Bubenreuth mit einer massiven Werbekampagne auf sich aufmerksam zu machen. Der Grund hierfür war die gesunkene Mannschaftsstärke. Das lag zum einen an der Überalterung der aktiven Feuerwehrkameraden und zum anderen kam zu wenig Nachwuchs durch die Jugendfeuerwehr hinzu.
In der besagten Werbekampagne sollten gezielt Quereinsteiger angesprochen werden, welche im Einklang mit Familie und Berufsleben die Chance erhalten sollten, sich aktiv im Feuerwehrdienst einbringen zu können und den Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Notfall zu Hilfe zu eilen. 19 interessierte Frauen und Männer haben sich daraufhin bei der Feuerwehr Bubenreuth gemeldet und im Januar mit der Ausbildung begonnen.
In 40 Stunden haben die Teilnehmer Grundkenntnisse und -fertigkeiten der Feuerwehrarbeit erworben. Alle Teilnehmer waren hochmotiviert und engagiert bei der Ausbildung dabei und so entstand hieraus eine eingeschworene Truppe. Alle Teilnehmer wollen den modularen Grundlehrgang zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau beenden. Angesichts der derzeit lediglich knapp 40 Aktiven ein nicht unerheblicher personeller Zugewinn für die Feuerwehr Bubenreuth.
Ein Großteil der Crashkursteilnehmer arbeiten coronabedingt im Homeoffice oder sind Mütter, welche tagsüber sich im Ort befinden und somit die Alarmbereitschaft während des Tages erheblich verstärken.
Heute war es für elf unserer Teilnehmer so weit. Durch Kreisbrandinspektor Stefan Brunner, Kreisbrandmeister Jens Hammerl und Schiedsrichter Markus Torner konnte die Prüfung abgenommen werden. Die Prüfung bestand aus einem Löschaufbau, welcher in einer maximalen Zeit von 190 Sekunden sorgfältig und fehlerfrei aufgebaut werden musste, sowie aus den einschlägigen Feuerwehrknoten. Ebenso musste eine Saugleitung für die Löschwasserentnahme aus offenem Gewässer innerhalb von 160 Sekunden gekuppelt und gesichert werden. Alle Aufgaben wurden von den Teilnehmern mit Bravour bewältigt.
Krankheitsbedingt und aus familiären Gründen war es leider nicht allen Kursteilnehmern möglich heute die Prüfung abzulegen. Für die sechs noch ausstehenden Teilnehmer gibt es jedoch noch dieses Jahr die Möglichkeit die Prüfung nachzuholen.
Kommandant Heinrich Herzog und der zweite Bürgermeister der Gemeinde Bubenreuth Johannes Karl sprachen den Teilnehmern höchsten Respekt aus und gratulierte zur bestandenen Prüfung. Durch den stellvertretenden Kommandanten Markus Torner bekamen die Teilnehmer ein Zeugnis sowie einen Funkmeldeempfänger überreicht. Ebenfalls bedankte sich der Kommandant bei allen Ausbildern, die zum Gelingen dieses Pilotlehrgangs erheblich beigetragen haben.
Ab sofort können die Crashkursler, wie die voll ausgebildeten Feuerwehrleute, über Funk alarmiert werden, wenn die Feuerwehr zu Hilfe gerufen wird. Natürlich muss durch den Einsatzleiter darauf geachtet werden, dass diese nur mit einem erfahrenen Feuerwehrmann zum Einsatz kommen bzw. gem. Gefährdungsbeurteilung außerhalb des Gefahrenbereiches eingesetzt werden. Gekennzeichnet sind die frischgebackenen Helfer mit dunkler Einsatzkleidung, welche sich von der sandfarbenen Kleidung der vollausgebildeten Kameraden unterscheidet. Somit sind sie für die Einsatzleitung sofort erkenntlich.
Wir gratulieren Nicolas Werner, Okan Toka, Christopher Lutz, Barbara Toka, Simone Schüssler, Nicoleta Werner, Michaela Zöllner, Daniel Horak, Christian Dirsch, Maximilian Schmidt und Kerstin Strelow zur erfolgreichen Prüfung und wünschen Ihnen für die Zukunft nur das Beste. Kommt immer gesund von euren Einsätzen zurück ins Gerätehaus.
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